Nachwehen nach Sturm „Niklas“

Der Sturm „Niklas“ dürfte am Dienstag in Tirol beträchtlichen Schaden angerichtet haben. Am Mittwoch meldeten sich mehr Betroffene als üblich bei ihren Versicherungen. Eine endgültige Bilanz könne aber erst nach Ostern gezogen werden, hieß es.

In Tirol sind die Schäden um 20 Prozent höher als bei einem durchschnittlichen Sturmereignis, so die drei angefragten Versicherungen Uniqa, Tiroler Versicherungen und Generali.

Schäden an Häusern und Autos

Die Eigenheim- und Haushaltsversicherung werde derzeit am meisten beansprucht. Das heißt, dass durch umgestürzte Äste vor allem Schäden an Häusern und öffentlichen Gebäuden verursacht worden sind. Vereinzelt sind auch Autos beschädigt worden. Auffallend hoch sei die Zahl dieser Fälle aber nicht.

Wieviele Schadensmeldungen eingegangen sind und wie hoch die Schadenssumme in Tirol insgesamt ist, können die Versicherungen noch nicht sagen. Man gehe davon aus, dass noch weitere Meldungen bis nach Ostern eingehen werden. Grundsätzlich gelte: Überschreiten Sturmspitzen 60 km/h pro Stunde, werde der Schaden von den Versicherungen übernommen.

Bahnprobleme in Bayern

Am Dienstag fegte Sturm „Niklas“ über Tirol. Stundenlang waren tausende Haushalte ohne Strom - mehr dazu in 6.300 Haushalte ohne Strom durch Sturm Niklas. Die Aufräumarbeiten dauern teilweise noch an. So kann die Zugverbindung nach München vermutlich erst wieder am Donnerstagabend freigegeben werden. Einsatzkräfte der ÖBB wurden bereits von den deutschen Kollegen angefordert, um die Strecke zwischen Rosenheim und München so schnell wie möglich wieder fit zu machen.

Instandsetzungsarbeiten auf Gleis

ÖBB

Am Donnerstag war die Fahrleitung noch beschädigt

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