BBT: Schon 225 Millionen querfinanziert
Seit drei Jahren wird auch im Unterinntal ein Zuschlag kassiert, der heuer nochmals erhöht wurde. Für steigende Mauteinnahmen sorgt aber in erster Linie der zunehmende Schwerverkehr. 100.000 Lkws mehr waren im Vorjahr auf der Brennerstrecke unterwegs als im Jahr 2013. Vor allem bei den schweren Lkws, also bei Sattelschleppern und Lkws mit Anhängern, gab es eine deutliche Zunahme.
Während die steigenden Transitzahlen für Umwelt und Anrainer zusätzliche Belastungen bedeuten, sorgen sie bei der ASFINAG für mehr Mauteinnahmen. Details für die Brennerstrecke will die Autobahngesellschaft nicht nennen, aber alleine bei den Lkws nahm die ASFINAG hier im Vorjahr mehr als 100 Millionen Euro ein.
Steigende Zuschläge im Unterinntal
20 Prozent davon werden für den Bau des Brenner-Basistunnels abgeliefert. Seit 2006 gibt es auf der Brennerautobahn einen Mautzuschlag für Lkws. Seither kassierte die ASFINAG knapp 200 Millionen Euro dafür. Zusätzlich wird seit ein paar Jahren auch auf der Autobahn im Unterinntal ein solcher Mautzuschlag für Lkws verrechnet. Anfangs waren es zehn Prozent. Seit heuer müssen Lkws auf der Strecke Kufstein-Innsbruck 20 Prozent zusätzlich zum normalen Mauttarif zahlen. Im kommenden Jahr soll der Zuschlag auf 25 Prozent steigen.
Im Unterinntal kamen bisher 25 Millionen Euro für die Querfinanzierung des Brenner-Basistunnels zusammen. Die Tendenz bei den Mauteinnahmen ist auch hier steigend. Gemessen an den Gesamtkosten für den Brenner-Basistunnel macht die Querfinanzierung aus dem Straßenverkehr allerdings nur einen kleineren Teil aus. Derzeit sprechen die Berechnungen für Kosten des BBT von insgesamt 9,7 Milliarden Euro für den 55 Kilometer langen Eisenbahntunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste. Angepeilter Fertigstellungstermin des Tunnels ist derzeit das Jahr 2025.