Wird Absam das Feuerwehr-Team 2014?

Nach dem Waldbrand in Absam winkt den Feuerwehrleuten jetzt möglicherweise eine internationale Auszeichnung. Sie sind beim Dietrich Magirus Preis in die engste Auswahl gekommen. Die Absamer Feuerwehr hielt die Nominierung ursprünglich für einen Irrtum.

Beim alljährlichen Wettbewerb sind Feuerwehren aus aller Welt aufgerufen, ihre besten Einsätze einzureichen. Eine renommierte Fachjury bewertet jede einzelne Einreichung und trifft eine Vorauswahl. Unter den besten zehn findet sich heuer auch die Feuerwehr Absam für den Einsatz beim Waldbrand im März - mehr dazu in Waldbrand bei Absam durch Zigarette ausgelöst.

Überraschte Absamer mit internationaler Konkurrenz

„Wir können es selbst fast noch nicht glauben, dass wir nominiert sind“, sagte Feuerwehrkommandant Bernhard Fischler gegenüber tirol.ORF.at, „zuerst haben wir sogar befürchtet, dass der Jury ein Fehler unterlaufen ist.“

Die Absamer stehen jetzt noch mit neun anderen internationalen Einsätzen wie z.B. einem Erdrutsch in Rumänien oder einem Brückeneinsturz nach einem LKW-Unfall in Rio de Janeiro in Konkurrenz.

Brandausmaß Waldbrand

zeitungsfoto.at

Einsatz beim Waldbrand in Absam

Wer gewinnen wird, entscheidet ein Online-Voting, die zehn Finalisten sind mit ihren spektakulären Einsätzen aufgelistet. Bis 19. Oktober kann man den Absamern noch zum Sieg verhelfen. Sollten sie wirklich gewinnen, dann winkt ihnen nicht nur die in Feuerwehrkreisen begehrte Conrad Dietrich Magirus Trophäe, sondern auch eine Reise nach New York. Dort dürfen die Sieger - im letzten Jahr war das die Feuerwehr von Palermo - einen Blick hinter die Kulissen des Fire Department New York, der größten und berühmtesten städtischen Feuerwehr der Welt, werfen.

Der Conrad Dietrich Magirus Preis wurde vom Deutschen Ausstatter für Feuerwehren 2012 ins Leben gerufen. Er soll das Bewusstsein stärken für den hohen und selbstlosen Einsatz aller Feuerwehrleute, die sich jeden Tag in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Die Preisverleihung findet heuer am 21. November statt.

Ines Schwaninger, tirol.ORF.at