Auf Wiedersehen für „Grüss Göttin“
Kaum ein Kunstprojekt hat in den letzten Jahren für so viele Diskussionen gesorgt, wie Ursula Beilers 2008 aufgestellte „Grüss Göttin“-Tafel an der Inntal Autobahn (A 12) bei Kufstein Nord. Die FPÖ beantragte damals im Landtag eine „unverzügliche Entfernung“. Das Projekt wurde jedoch vom Land Tirol und dem Autobahnerhalter ASFINAG unterstützt.
Sie habe viele positive Reaktionen auf die „Grüss Göttin“-Tafel bekommen, sagt die Künstlerin heute. Deshalb wollte sie das zunächst auf fünf Jahre angelegte Projekt nun verlängern lassen. Von der ASFINAG bekam sie dafür auch die Genehmigung. Sie verabsäumte es jedoch, bei der Bezirkshauptmannschaft in Kufstein um eine Verlängerung anzusuchen. Deshalb wurde das Schild am Montag abmontiert.
Beiler Ursula
Laut BH eine mögliche Unfallursache
Nach Aussage von Ursula Bieler begründet die Bezirkshauptmannschaft ihr Vorgehen mit dem Argument, dass es durch die Kontroversen um die Tafel zu Vandalismus kommen könne. Durch eine mögliche Ablenkung könne es zu Unfällen kommen.
Probleme auch weiter westwärts
Dass die weibliche Form der Tiroler Grußformel auch an anderen Orten für Probleme sorgen kann, erfährt Ursula Beiler im Moment weiter westwärts. Schon seit 2012 bemüht sie sich um eine Wiederauflage des Kunstprojektes in einem Steinbruch in Zirl, der ebenfalls von der Autobahn eingesehen werden kann. Die Genehmigungen von Gemeinde und Pächter liegen längst vor. Doch auf die Antwort der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land wartet Beiler nun schon über ein Jahr.