Tirol Milch: Wörgl wird zum Käsezentrum
30 Millionen Euro hat der Aus- bzw. Neubau des Käseproduktionsbereichs in Wörgl in den letzten Monaten gekostet. Die neue Käserei ist seit Mitte Mai im Vollbetrieb. Die anfängliche Geruchsbelästigung ist mittlerweile vorbei - mehr dazu in Wörgl: Tirol Milch-Anrainer beklagen Gestank.
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Nachhaltigkeit war Kriterium bei Umbau
„Investiert wurde vor allem im Bereich der Käseherstellung, so unter anderem in neue Käsefertiger, Käsepressen, Salzbäder als auch in die Großstückverpackung“, erklärt Johann Schneeberger, Obmann der Berglandmilch Gruppe, zu der die Tirol Milch seit der Übernahme im Jahr 2011 gehört. Die jährliche Käseproduktionskapazität beträgt knapp 30.000 Tonnen Käse.
Das Unternehmen betont auch, dass durch den Umbau der Wasser- und Stromverbrauch im Werk deutlich reduziert worden seien. Im Sinne von Nachhaltigkeit werde auch die entstandene Abwärme den Stadtwerken Wörgl als Abwärme zur Verfügung gestellt.
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Vorbereitet auf das Ende der Milchquote
Mitte des kommenden Jahres läuft die Milchquote aus. Das ist eine Regelung, um die Milchproduktion in den EU-Mitgliedstaaten zu beschränken. Die Berglandmilch erwartet sich, dass dann etwas mehr Milch als bisher angeliefert wird. Man habe in den letzten Jahren viel in die Verarbeitung von Milch investiert, um auf das Auslaufen der Milchquote vorbereitet zu sein. Als Genossenschaft sei die Berglandmilch verpflichtet, jeden Liter Milch, den Mitglieder anliefern, abzunehmen und zu veredeln, erklärt Josef Braunshofer, der Vorsitzende der Geschäftsführung.
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