Seefeld hofft auf Nordische Ski-WM
Die Bewerber haben am Dienstag beim Kongress des Ski-Weltverbandes (FIS) zehn Minuten lang Gelegenheit, sich vor den 16 Council-Mitgliedern zu präsentieren. Tourismus-Chef Markus Tschoner, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und der sportliche Leiter für Sprunglauf und Nordische Kombination im ÖSV, Ernst Vettori, werden dabei die Vorzüge von Seefeld hervor streichen. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der sich selbst der Wiederwahl als Vorstands-Mitglied stellt, hat im Vorfeld Gespräche mit seinen Kollegen „pro Seefeld“ geführt. Zudem hat Seefeld mehreren Council-Mitgliedern sein Konzept an Ort und Stelle vorgestellt.
Schneesicherheit, viele Betten, gute Erreichbarkeit
„Der größte Vorteil Seefelds sind die touristischen Merkmale, die große Bettenkapazität und die gute Erreichbarkeit von den Flughäfen Innsbruck und München und auch per Bahn, sowie die Schneesicherheit“, betonte Seefelds Bürgermeister und OK-Chef Werner Frießer gegenüber der APA. Seefeld lässt sich die Bewerbung 290.000 Euro kosten. Das Veranstaltungsbudget von rund 17 Millionen Euro soll durch TV-Einnahmen abgedeckt werden, für sportliche und öffentliche Infrastruktur sind zwölf Millionen budgetiert.
Bewerbe in Seefeld und am Bergisel
Die Bewerbe sollen in Seefeld in zwei Stadien (Skispringen Normalschanze bzw. Langlauf) mit temporären Tribünen in Szene gehen. Für die Großschanzen-Bewerbe im Springen ist die Innsbrucker Bergisel-Schanze vorgesehen. Sollte Seefeld diesmal nicht zum Zug kommen, ist laut Frießer mit dem ÖSV abgesprochen, es für 2021 nochmals zu versuchen.
Neben Seefeld bewerben sich auch Oberstdorf (WM-Veranstalter 2005), Planica (Slowenien) und Almaty in Kasachstan. Am Donnerstagabend wird bekannt gegeben, wo die Nordische Ski-WM 2019 ausgetragen wird.