Tatwaffe nach Mord an Lucile gefunden

Nach dem gewaltsamen Tod einer französischen Austauschstudentin in Kufstein gehen die Ermittler davon aus, dass sie die Tatwaffe gefunden haben. Laut ersten Informationen handelt es sich um ein Eisenrohr.

Taucher der Cobra und der Wasserrettung suchten den Inn mehrmals ab und fanden dabei verschiedene Gegenstände, darunter ein Eisenrohr, wie es zum Bedienen von hydraulischen Wagenhebern und zum Kippen von Lkw-Kabinen verwendet wird. Das Rohr komme als Tatwaffe eindeutig infrage, erläuterte Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes, im Gespräch mit dem ORF. Der Gegenstand sei 1,7 Kilogramm schwer, 58 Zentimeter lang mit drei Zentimeter Durchmesser. Der Plastikgriff fehle, vorne habe das Rohr eine Beschädigung und zahlreiche Gebrauchsspuren.

Tatwaffe Lucile

Polizei

Hoffnung auf Hinweise über Herkunft

Große Hoffnung setzen die Beamten in das Foto der Tatwaffe. Die Eisenstange sei ein industriell gefertigtes Teil, wie es oft in Verwendung sei, so Pupp weiter. Aufgrund der markanten Beschädigungen hoffen die Beamten, dass sich jemand an das Stück erinnert und weiß, wo und wann es zuletzt verwendet wurde, sagt Ermittlungsleiter Pupp.

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Die Zuordnung zu der Bluttat sei möglich gewesen, obwohl das Eisenrohr im Wasser lag. „Bei den Tauchgängen wurden mehrere Gegenstände im Inn gefunden, die Gerichtsmedizin hat darauf auch eindeutige Spuren gefunden“, so Pupp. Die französische Studentin war Mitte Jänner tot aufgefunden worden, ihre Handtasche fehlte - mehr dazu in Viele Hinweise auf möglichen Täter.