Überraschende Änderung der Regionalbahn

Die Streckenführung der Regionalbahn in Innsbruck ist seit Freitag wieder fraglich. Im Gemeinderat entschied eine Mehrheit, die Peerhöfe nicht wie geplant von der Regionalbahn anfahren zu lassen. Die SPÖ war dafür aus der Koalition ausgeschert.

Ursprünglich war vorgesehen, dass die neue Regionalbahn die Peerhöfe in ihre Streckenführung aufnimmt und dort auch eine Station hat - mehr dazu in Regionalbahn kommt wie geplant. Eine Bürgerinitiative aus Anrainern kämpft seit Wochen gegen diese Pläne an und hat jetzt offensichtlich mehrere Parteien auf ihre Seite holen können.

Nach einem Bericht der Tiroler Tageszeitung (Samstag-Ausgabe) stimmten SPÖ, FPÖ, Liste Federspiel, Pirat und ÖVP zu später Stunde im Gemeinderat mit 22 Stimmen in namentlicher Abstimmung für ein Aus der Straßenbahnpläne in die Peerhofsiedlung. Das Argument der Befürworter - Für Innsbruck, Grüne und die freie Mandatarin Elfriede Moser - , die Endhaltestelle sei aus der Siedlung bereits herausverlagert, zählte laut Bericht nicht.

Einreichung wird später als geplant stattfinden

Für die weitere Vorgangsweise dürfte der mitternächtliche Gemeinderatsbeschluss zumindest eine Verzögerung bedeuten. Martin Baltes, Chef der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB), befürchtet laut TT, dass die Einreichpläne überarbeitet und Konsequenzen für das Gesamtkonzept geprüft werden müssen. Die Verzögerung könnte ein Jahr dauern.