Tirolerin Ena Kadic ist Miss Austria

Die Miss Austria 2013 kommt aus Tirol. Die 23-jährige Vize-Miss-Tirol Ena Kadic setzte sich in der Show am Sonntagabend im Casino Baden in Niederösterreich gegen 17 andere Kandidatinnen durch und kann nun für ein Jahr lang das begehrte Krönchen tragen.

„Ich freue mich total, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet“, sagte die frisch gebackene Miss gegenüber der APA. Kadic wird nun Österreich bei der Miss World-Wahl am 28. September in Indonesien vertreten.

Ena Kadic als Miss Austria

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Die gekrönte Ena Kadic

Von Promi-Jury beurteilt

Gewählt wurde die schönste Österreicherin von einer Promi-Jury, der unter anderen der Volks-Rock ‚n’ Roller Andreas Gabalier, die ehemalige Miss World Ulla Weigersdorf, Fotograf Manfred Baumann und Designer La Hong angehörten. „Ich bin froh, dass ich selbst nicht werten muss“, sagte Miss Austria-Chefin Silvia Hackl.

Gabalier nahm seine Juror-Rolle durchaus ernst: „Ich habe mir Notizen gemacht, aber es sind alles schöne Frauen“, gab sich der Sänger diplomatisch. Dabei muss eine Miss dem Musiker zufolge auch einen Schmäh haben. „Aussehen alleine genügt im Gegensatz zu einem Model nicht“, meinte Gabalier.

Ena Kadic als Miss Austria

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Die zweitplazierte Doris Hofmann aus Oberösterreich, Ena Kadic aus Tirol und die drittplazierte Jacqueline Sappert aus Wien

Die Show war an die erfolgreichen diversen Model-Castings-Shows angelegt. Das Endresultat: Die Missen in spe mussten im Bikini nicht einfach nur eine möglichst gute Figur machen, sondern zusätzlich einen modelgerechten „Walk“ am Laufsteg absolvieren.

Der Krampf mit den „inneren Werten“

Dass die „Mädchen“ auch innere Werte besitzen, mussten sie bei einer Befragung durch Moderator Alfons Haider unter Beweis stellen. Damit sie sich nicht nur den obligaten „Weltfrieden“ wünschen, absolvierten sie vorsichtshalber im Vorfeld ein Medientraining. Haider hatte dennoch keinen leichten Job, die jungen Frauen zu mehr zu verleiten, als modelmässig in die Kamera zu lächeln. Doch auch der Moderator hätte für seine Anmerkungen nicht unbedingt einen Feminismus-Preis gewonnen. „Man glaubt es kaum, dieses hübsche Köpfchen studiert Psychotherapie“, hatte er etwa über Jaqueline aus Wien zu sagen.

Für die bis heute amtierende Miss Austria, Amina Dagi, war es der letzte Arbeitstag als Miss. „Für mich war das ein unglaubliches Jahr, ich habe unglaublich viel erlebt. Ich wünsche der neuen Miss viel Erfolg“, sagte sie.