Nach Absturz Obduktion angeordnet

Nach dem Absturz eines Microjets in Baumkirchen am Mittwoch, bei dem der Pilot ums Leben gekommen ist, laufen die Ermittlungen. Laut Staatsanwaltschaft wurden eine Obduktion, sowie die Sicherstellung des Wracks und eine Begutachtung durch einen Sachverständigen angeordnet.

Bei dem Opfer handelt es sich um den 38-jährigen Deutschen Guido Gehrmann, der viele Jahre für die Flying Bulls tätig war. In einem auf der Homepage der „Flying Bulls“ veröffentlichten Statement hieß es, dass das Flugzeug von einer Veranstaltung im Zillertal gekommen sei, als Triebwerksprobleme in dem „Bede BD-5J“-Microjet aufgetreten seien.

Im Bereich Uderns meldete der Pilot über den Bordfunk beim Tower Innsbruck technische Probleme. Er wollte versuchen noch zum Flughafen Innsbruck zu gelangen. Er sprach auch davon, dass eine Notlandung auf der A12, der Inntalautobahn, notwendig werden könnte.

Inntalautobahn sollte gesperrt werden

Nachdem klar war, dass es der Pilot nicht mehr bis nach Innsbruck schaffen würde, verfügte die Polizei eine Sperre der Autobahn. Die Polizei hatte die Meldung der geplanten Sperre bereits an die Verkehrsredaktionen des ORF weitergegeben. Doch dazu sollte es nicht kommen. Für den Piloten dürfte die Autobahn keine Option mehr gewesen sein. Er versuchte offenbar eine Notlandung in den Feldern zwischen Baumkirchen und Mils. Eine Anrainerin wurde Augenzeugin des schrecklichen Unglücks:

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Das Flugzeug zerschellte an einem Hang neben der Gemeindesstraße zwischen Mils und Baumkirchen an einer Böschung. Das Flugzeug hatte dabei beinahe einen Pkw gestreift und war auch den Wohnhäusern gefährlich nahe gekommen.

Flugzeugwrack mit daneben parkendem Auto

zeitungsfoto.at

Das Flugzeug war übrigens auch im Hangar-7 des Salzburger Flughafens zu sehen. Ein Modell kam zudem im James-Bond Film „Octopussy“ aus dem Jahr 1983 vor.