Bergung auf dem Venet ist geglückt

Bei den Bergbahnen Venet mussten am Freitag zahlreiche Skifahrer in Sicherheit gebracht werden. Zehn Menschen mussten aus einer Gondel aus 50 Meter Höhe abgeseilt werden, in der sie fünf Stunden lang festsaßen. Grund war ein Stromausfall.

Acht Passagiere und zwei Gondelführer wurden mittels Tau aus der Gondel geborgen. Es waren zwei Touristen und Einheimische, Kinder waren nicht dabei, hieß es seitens der Bergbahnen. Nach der Bergung gab es heißen Tee für die Geretteten, die die Zeit in der Gondel eigentlich recht locker genommen haben, wie das Interview mit ORF-Redakteur Andreas Thaler zeigt:

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Mehrere Rettungsversuche

Mit einem Notstromaggregat wurde versucht, den Lift zum Laufen zu bringen, doch das misslang. Um 13.30 Uhr seilte man die Insassen aus der Gondel ab.

Hangrutsch am Venet

zeitungsfoto.at

Dieser Hangrutsch - vermutlich durch einen Wasserrohrbruch ausgelöst - könnte das Stromkabel beschädigt haben

Der Stromausfall wurde laut TIWAG Netz AG vermutlich durch einen Wasserrohrbruch bei einer Schneekanone im Skigebiet Venet verursacht. Die Störung, die seit Freitag um 9.00 besteht, werde noch bis Samstagmittag andauern, heißt es.

Loch mit Wasser gefüllt

Tiwag/Klaus Schüller

An der Schadensstelle ist das unter Druck stehende Wasser ausgetreten

Am Samstagvormittag wurden die Reparaturarbeiten der Tiwag abgeschlossen. Ein 330 Meter langes Not-Kabel wurde von 25 Arbeitern verlegt und wieder angeschlossen.

Schlammlawine

Tiwag/Klaus Schüller

Das Wasser verursachte einen Hangrutsch und eine Schlammlawine

Auch ORF-Programme waren betroffen

Im Bereich Oberes Inntal bis Imst, im Paznauntal und im Arlberg-Gebiet konnten die Programme ORF1, ORF2 Tirol und Vorarlberg sowie die Radioprogramme Radio Tirol, Ö1, Ö3 und FM4 nicht empfangen werden. Seit 13.39 Uhr sind alle ORF-Programme wieder empfangbar. Die Sendetechniker des ORF Tirol betreiben ein Notstromaggregat beim Sender Krahberg. Das Aggregat musste mit dem Hubschrauber hinaufgeflogen werden.