Ermacora übernimmt Alpenverein

Der Innsbrucker Rechtsanwalt Andreas Ermacora übernimmt die Führung des österreichischen Alpenvereins. Der bisherige Präsident Christian Wadsack legte die Präsidentschaft aus beruflichen Gründen zurück. Ermacora war bisher sein Stellvertreter.

Der 52-jährige Andreas Ermacora ist seit 20 Jahren im Führungsgremium des Alpenvereins tätig. Mit der Übernahme der Präsidentschaft tritt er in die Fußstapfen seines Vaters. Felix Ermacora war von 1968 bis 1971 Erster Vorsitzender des Alpenvereins.

Ziel: Erhaltung der Bergwelt

Zu den zukünftigen Schwerpunkten des Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV) meint Ermacora: „Der Alpenverein muss in Umweltfragen, die die alpine Landschaft betreffen, weiterhin präsent und glaubwürdig sein. Gleichzeitig muss es gelingen, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die Erhaltung der Bergwelt das Kapital des sanften Tourismus ist. Die vom OeAV errichtete und betreute Infrastruktur stellt eine wichtige Säule des ‚wanderbaren Österreichs‘ dar. Die Politik ist aufgerufen, zur Erhaltung dieser alpinen Infrastruktur noch effizienter beizutragen.“

Als weitere Aufgabe sieht Ermacora die Weiterentwicklung der alpinen Ausbildung für Tourenführer im Verein, um die Unfälle weiterhin auf niederem Niveau halten zu können. Verstärkt will sich der neue Präsident auch dem Thema „Gesund durch Bewegung“ widmen. Wandern in Österreichs Bergen sei nicht nur ein Tourismusfaktor, sondern trage auch wesentlich zur Gesundheit der Bevölkerung bei.

415.000 Mitglieder

Der Alpenverein ist mit 415.000 Mitgliedern der größte Bergsportverein Österreichs und hinter dem Deutschen Alpenverein der zweitgrößte Alpinverband weltweit. 2012 feierte der Alpenverein sein 150-jähriges Jubiläum.

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