Hütten beklagen mangelnde Förderung

Die Glungezerhütte, Tirols höchstgelegene bewirtschaftete Alpenvereinshütte, feiert 80. Geburtstag. Doch finanzielle Nöte trüben die Feierlaune. Land und Tourismus, die sonst gerne mit Hütten werben, sind auf diesem Ohr taub.

Der Alpenverein (AV) ist stolz auf die höchstgelegene, ganzjährig bewirtschaftete Hütte Tirols. Die Erhaltung der Hütte sei schließlich keine leichte Aufgabe.

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Die zahlreichen Auflagen machen das Wirtschaften der Hütten schwer, sagt der Vorsitzende des Tiroler Alpenvereins, Gerald Aichner.

Historischer Stützpunkt

Seit 80 Jahren thront die Glungezerhütte hoch über dem Inntal. Gebaut 1932 zur ersten FIS Skiweltmeisterschaft ist die Hütte heute im Sommer und im Winter beliebtes Quartier für Wanderer und Skitourengeher.

Glungezer Hütte

ORF

Gottfried Wieser bewirtschaftet die Hütte. Ob die Einnahmen stimmen, ist auch vom Wetter abhängig. Für eine seriöse Beurteilung dürfe man nicht jedes Jahr einzeln heranziehen, sondern müsse einen Zehn-Jahres-Schnitt machen.

AV kritisiert niedere Förderung des Landes

Für den Alpenverein geht die Rechnung nicht mehr auf. 31 Schützhütten und ein Wegenetz von rund 10.000 Kilometern werden betreut. Dafür gibt es vom Land jährlich 67.000 Euro. Zu wenig, kritisiert der Vorsitzende des Alpenvereins in Tirol - mehr dazu in Alpenverein fordert mehr Unterstützung.

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Ohne tausender freiwillger Arbeitsstunden der Mitglieder wären Hüttensanierungen und Umbauten nicht möglich. Idealismus wird auch weiterhin gefragt sein, denn mehr Geld ist so schnell nicht in Sicht. Doch im Land sei man sich der Problematik bewusst und gesprächsbereit.