Adlerrunde kritisiert Wirtschaftspolitik

Die Tiroler Adlerrunde fordert innerhalb der Landespolitik mehr Gewicht für Tirols Wirtschaft. In der Adlerrunde sind 35 namhafte Unternehmen aus ganz Tirol vereint, am Montag gab es ein Treffen mit ÖVP Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Tirol brauche eine neue politische Kulturm, mahnte unlängst Tirols kritische Wirtschaftslobby - die Tiroler Adlerrunde - in einem offenen Brief an die Landespolitik ein. Die Politik solle mit ihrer Selbstbeschädigungen aufhören und zum Wahlauftrag zurückkehren, so der Tenor der Unternehmer bei dem Treffen mit Mitterlehner, das bei Holz Binder in Fügen stattfand.

Tiroler Unternehmer Adlerrunde hören einen Vortrag von Wirtschaftsminister Mitterlehner

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Mitglieder der Adlerrunde hören einen Vortrag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Unternehmer fordern „entrümpelte“ Verwaltung

Zum Wahlauftrag gehöre auch die Schaffung einfacher Verfahren und eine effiziente Verwaltung, forderte Anton Pletzer von der Unterländer Immobilien-Firmengruppe Pletzer: „Man müsste das gesamte Beamtentum entrümpeln! Wenn 80 Prozent der Gesetze die EU macht, dann brauchen wir nicht so viele Beamte. Man hat oft den Eindruck, dass die Beamten zu wenig Arbeit haben und auf die Unternehmer losgelassen werden“, so Pletzer. Man habe den Eindruck, dass man als Unternehmer keinen Gehör finde.

Ingeborg Freudenthaler

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Ingeborg Freudenthaler

„Politik der besten Köpfe“

Adlerrunde-Sprecherin Ingeborg Freudenthaler forderte im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen eine „Politik der besten Köpfe“.

Es gebe große Herausforderungen auf EU-Ebene, die auch an Tirol nicht spurlos vorübergehen. Es gehe schließlich um die Zukunft des Wirtschaftstandortes Tirol, argumentierte Freudenthaler am Montag.