ÖBB weisen Kritik von Egger zurück

Das Unternehmen Egger hat die ÖBB mit ihrer Tochter Rail-Cargo am Donnerstag als nicht mehr wettbewerbsfähiges Transportmittel bezeichnet. Diese Kritik wollen die ÖBB nicht auf sich sitzen lassen.

Durch die Preissteigerung von rund 30 Prozent innerhalb von zwei Jahren bei weniger Serviceleistungen werde für Egger die Bahn als Alternative Bahn uninteressanter und der Transport mit Lkws auf der Straße wieder attraktiver. Das erklärte am Donnerstag der Finanzchef von Egger in St Johann, Thomas Leissing, bei der Bilanzpräsentation - mehr dazu in Mehr Umsatz und höheres Ergebnis für Egger Holz.

Preiserhöhungen „betriebswirtschaftlich notwendig“

Die ÖBB-Tochter, Rail Cargo Austria, bestätigte die Preiserhöhungen und rechtfertigte sie als betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Die Bahntransporte seien nicht mehr kostendeckend gewesen, hieß es auf Nachfrage von ORF Radio in der Stellungnahme der ÖBB.

Bis Ende 2010 habe es in Tirol 39 Verladestellen in Tirol gegeben, fünf seien wegen zu geringer Nachfrage eingestellt worden. Drei weitere seien erhalten worden. In Stams, Silz und Telfs wird aber eine Sondergebühr von 150 Euro pro Wagen eingehoben. Trotzdem sei es durch intensive Kundengespräche gelungen, Transporte auf der Schiene zu halten, so die ÖBB.