Maikäfer fressen die Bäume kahl

Maikäfer sorgen in Osttirol für eine Plage. Die Käfer hängen in Trauben an den Bäumen. Bauern und Gärtner müssen zusehen, wie ihre Bäume kahl gefressen werden. Nächste Woche soll es noch schlimmer kommen.

Rund um die Straßenlaternen liegen die braunen Insekten und in der Nacht klopft es gespenstisch ans Fenster. Aber es wird noch schlimmer, sagt Werner Perwanger von Gartenbauverein Nußdorf-Debant. Es gebe derzeit schon einen sehr starken Befall von Maikäfern in seinem Bereich. In der nächsten Woche werde sich der Befall noch extrem verschärfen. Seine Eichenbäume würden in einer Woche kahl gefressen zu sein. Vor allem auf Eichenblätter haben die Maikäfer Appetit.

Maikäfer

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Massenweise Maikäfer in den Bäumen

Bäume treiben wieder neu aus

Aber es gibt auch Entwarnung, denn der Schaden halte sich in Grenzen, sagt Werner Perwanger. Die Bäume würden sich relativ rasch erholen, die Blätter nachwachsen. Gegen die Maikäferplage hilft nur das Einsammeln der Maikäfer oder die längerfristige Bekämpfung der Engerlinge mit Pilzen und Würmern. Aus den eingesammelten Maikäfern kann man etwa eine Maikäfersuppe zubereiten, die laut Wikipedia geschmacklich an eine Krebssuppe erinnern soll.

Jahrelanges Leben unter der Erde

Maikäfer leben nach ihrer Umwandlung vom Engerling zum Käfer etwa ein Monat lang und sterben nach der Begattung bzw. Eiablage. Die zehn bis 100 Eier werden in feuchten Humus abgelegt, die Engerlinge brauchen drei bis fünf Jahre bis sie zu geschlechtsreifen Käfern werden. Dadurch kommt es etwa alle drei bis vier Jahre zu einem verstärkten Auftreten von Maikäfern.

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