Goldmord: Polizist bleibt in U-Haft

Die Untersuchungshaft für den 51-jährigen Tiroler Polizisten, der Mitte März eine 49-jährige leitende Bankangestellte im Bezirk Schwaz ermordet haben soll, ist am Donnerstag um zwei Monate verlängert worden.

Der nächste reguläre Haftprüfungstermin ist für den 3. Juli festgesetzt worden, sagte der stellvertretende Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Thomas Willam. In der Zwischenzeit laufen die Ermittlungen weiter.

Noch keine Spur zum Gold

Die „bedingt obligatorische Untersuchungshaft“ bleibe wegen des gegebenen Mordverdachts aufrecht. Jetzt müsse abgewartet werden, welche Ergebnisse die Ermittlungen bis zum nächsten Prüfungstermin liefern werden. Nach wie vor gibt es keine Hinweise auf den Verbleib der Goldbarren im Wert von 333.000 Euro, die das Mordopfer bei sich gehabt haben soll.

Bisherige Aussagen des Polizisten

Laut seinem Anwalt hatte der 51-Jährige angegeben, eine Beziehung mit der Bankangestellten gehabt zu haben. Die beiden hätten einen gemeinsamen Plan ausgeheckt, einen Raub der Goldbarren zu fingieren. Der Polizist sei nicht am Tatort in Wiesing gewesen - mehr dazu in Goldmord: Verdächtiger bricht Schweigen.

Der Beamte, der sich seit 25 Jahren im Polizeidienst befindet, geriet nach dem Mitte März verübten Verbrechen in Verdacht, die Frau mit Chloroform betäubt, im Wagen angegurtet und einen Notsignalgeber im Auto entzündet zu haben. Das 49-jährige Opfer erstickte an Kohlenmonoxid - mehr dazu in Goldmord: Polizist unter Verdacht.