Karwendelbahn ab 6. Mai gesperrt

Ab 6. Mai wird die Karwendelbahnstrecke zwischen Innsbruck und Seefeld einen Monat lang gesperrt. Grund sind dringend notwendige Sanierungen. Auch die denkmalgeschützte Schlossbachbrücke bei Hochzirl wird renoviert.

Im Herbst wird die Schlossbachbrücke 100 Jahre alt - Grund genug, sie gründlich zu überholen. So wird das Stahltragwerk mit Hochdruck gewaschen, lackiert und mit Korrosionsschutz versehen. Die gesamte Brücke hat eine Länge von 66 Metern und wiegt 250 Tonnen.

Talent-Zug auf der Schlossbachbrücke

ÖBB

Die Schlossbachbrücke überspannt bei Zirl den Schlossbachgraben

Gesamte Fahrleitung wird erneuert

Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen werden auch Felssicherungsarbeiten durchgeführt. Außerdem wird die gesamte Fahrleitung erneuert.

100 Jahre alte Strecke

Die Bahnstrecke zwischen Innsbruck und Scharnitz wurde am 28. Oktober 1912 eröffnet und gilt als eine der kühnsten Alpenbahnen.

In der Martinswand-Galerie werden die Pfeiler sowie der Deckenbereich des Schutzdaches saniert. Während der Sperre erfolgt eine genaue Inspektion der Tunnel zwischen dem Kerschbuchtunnel und dem Leithener Tunnel mit einem Spezialfahrzeug.

Galerie der Karwendelbahn bei der Martinswand

Hermann Hammer

Die Martinswand-Galerie wird ebenfalls saniert

Insgesamt investieren die Österreichischen Bundesbahnen 3,2 Millionen Euro in die Karwendelbahn. Während der einmonatigen Sperre gibt es für die täglich 40 Züge einen Schienenersatzverkehr zwischen Hauptbahnhof Innsbruck und Seefeld. Die Busse werden ca. zehn Minuten länger brauchen als die Züge.

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