Waffennarr ist teilweise geständig

Im Fall jenes 24-Jährigen, der Anfang Jänner festgenommen worden ist, laufen die Ermittlungen wegen verbotenen Waffenbesitzes. Einen rechtsradikalen oder terroristischen Hintergrund bestreitet der teilweise geständige junge Mann in der U-Haft.

Der 24-Jährige gestand inzwischen den verbotenen Waffenbesitz. Er sagte, sei „ein Fanat“. Die Chemikalien habe er für Böllerversuche zusammen mit Freunden in Slowenien und Polen bestellt, von wo auch die Hinweise kamen, die zu seiner Festnahme führten. Mittlerweile führte der ehemalige Zeitsoldat die Polizei auch zu weiteren Waffendepots im Wald.

Einen terroristischen oder nationalsozialistischen Hintergrund bestreitet ihr Mandant, erklärt Anwältin Annamaria Rudel. Bei einer Hausdurchsuchung habe man auch eine SS-Fahne und zwei Postkarten aus der SS-Zeit gefunden, dabei habe es sich aber nicht um Interesse am Gedankengut, sondern um Interesse an der Zeit und den technischen Entwicklungen in dieser Zeit gehandelt.

Annamaria Rudl

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Annamaria Rudel

Anwältin: Mit Waffen profiliert

Rudel sagt, ihr Mandant sei ein Waffennarr und mit den Anschaffungen habe er sich gegenüber seinen Freunden profilieren wollen, sie glaube aber nicht, dass ihr Mandant in irgendeiner Weise beabsichtigt habe, die Waffen gegen Personen oder Sachen zu verwenden.

Ermittelt wird auch gegen vier Freunde des Mannes, die in der Vergangenheit auch an den Böllerversuchen beteiligt gewesen sein sollen. Die sichergestellten Waffen werden nun vernichtet, die Chemikalien werden weiter analysiert. Am 28. Februar soll es die nächste Haftprüfung geben, wo entschieden wird, ob der 24-Jährige frei kommt oder weiter in U-Haft bleiben muss.

Gefängnis

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Am 28. Februar soll entschieden werden, ob der Mann frei kommt

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