Mordalarm in Innsbruck

Im Innsbrucker Stadtteil Wilten ist es Mittwochfrüh zu einem Gewaltverbrechen gekommen. Polizisten fanden in einer Wohnung in der Michael-Gaismair-Straße einen leblosen Mann, der vermutlich durch Messerstiche getötet wurde.

Gegen 8.00 Uhr ging ein Notruf bei der Polizei ein, sagte LKA-Leiter Walter Pupp. Als die Beamten bei der Wohnung eintrafen, fanden sie am Boden eine Leiche vor. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, ihm wurde die Kehle durchgeschnitten und die rechte Hand abgetrennt. Die abgetrennte Hand sei ein sehr seltenes Faktum, so Pupp. Die Bedeutung dessen sei vorerst noch unklar.

Zwei Ermittler am Weg

zeitungsfoto.at

Ermittler am Weg zum Tatort

Zudem hielten sich in der kleinen Wohnung ein weiterer Mann und zwei Frauen auf. „Wir gehen derzeit von einem Gewaltverbrechen aus, weshalb die drei weiteren Personen, die sich in der Wohnung befanden, festgenommen wurden“, sagte Pupp.

Tatort in der Michael Gaismairstraße Innsbruck

zeitungsfoto.at

Das betroffene Haus in der Michael-Gaismair-Straße

Das Opfer dürfte ein Pakistaner sein, die drei Verdächtigen dürften aus Indien stammen. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig offen, die drei Festgenommenen werden mit Hilfe von Dolmetschern befragt. Pupp sagte, man gehe davon aus, dass keine weiteren Personen involviert waren. Laut Pupp dürften alle Personen alkoholisiert gewesen sein. Weitere Aufschlüsse erhoffen sich die Ermittler auch von der Obduktion.

Anruf bei Polizei kam aus Dänemark

Der Alarmruf an die Polizei war Mittwochfrüh übrigens aus Dänemark gekommen. Eine der festgenommenen Frauen hatte dort einen Tiroler Bekannten angerufen - der hatte die Alarmkette in Gang gesetzt.