Wattens: Archäologen begleiten Bauarbeiten

Die Bauarbeiten rund um die Laurentiuskirche in Wattens werden wissenschaftlich begleitet. Im Ortszentrum finden umfangreiche Bauarbeiten für eine Begegnungszone statt. Die Archäologen hoffen auf alte Schätze.

Die Ursprünge der Laurentiuskirche in Wattens gehen in die Zeit um 700 nach Christus zurück. Die Grabungsarbeiten um die Kirche finden in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und der Diözese statt. „Da ist laufend wer auf der Baustelle, der jede Grabungsarbeit überwacht“, sagte Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner.

Laurentiuskirche Wattens

Wiki Commons/Haneburger

Die Laurentiuskirche an der Wattener Bundesstraße.

Alter Sarg entdeckt

Archäologin Freya Erharter entdeckte einen etwa 200 Jahre alten Sarg. „Er ist von der Aufmachung schön und noch gut erhalten“, berichtete sie. Sie schloss nicht aus, dass es noch ältere Funde geben könnte. Ein Highlight für die Archäologin wäre der Fund von mittelalterlichen Gräbern.

Die jetzt ausgegrabenen Skelette und Fundstücke werden von Experten untersucht, ehe sie dann der Gemeinde Wattens zurückgegeben werden. Was dann mit den Fundstücken passiert, hängt von ihrem historischen Wert ab. Möglicherweise werden einzelne Stücke Teil einer Ausstellung im neuen Museum in Wattens sein.

Es wird noch einige Monate gebaut

Die gesamte Baustelle werde noch etwa fünf bis sechs Monate in Anspruch nehmen. Um den Bereich der Kirche werde man sich bemühen schneller fertig zu sein, erklärte der Wattener Bürgermeister Oberbeirsteiner. Rund um die Kirche könnten die Bauarbeiten in zwei bis drei Monaten beendet sein.

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