Giftköder in Hötting - zwei Hunde tot

Im Innsbrucker Stadtteil Hötting sind laut Angaben einer Zeugin zwei Hunde durch Giftköder getötet worden, bei zwei weiteren sei der Zustand kritisch. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

In einer Presseaussendung warnte die Polizei am Dienstag Hundebesitzer vor möglichen Giftködern im Stadtgebiet. Der Verdacht liege nahe, dass unbekannte Täter in den Bereichen Hötting-West, Technik, Lahntalweg und Peerhofsiedlung Giftköder sowie Rattengift ausgestreut haben. Zwischen 25. Juli und 20. August hätten bisher vier Hunde dieses Gift aufgenommen, zwei davon seien elendig verendet, heißt es im Polizeibericht.

Seitens der Polizei wurde eine Untersuchung der toten Hunde veranlasst. Zweckdienliche Hinweise werden von der Polizeiinspektion Hötting entgegen genommen.

Qualvoller Tod durch Rattengift

Rattengifte sind zumeist Blutgerinnungshemmer und verursachen im Körper der Tiere eine zu geringe Menge an Blutflüssigkeit. Im fortgeschrittenen Verlauf kommt es zu Blutarmut. Die Tiere leiden dann an zahlreichen Symptomen, wie beispielswiese Lähmungserscheinungen oder Atemnot. Die Wirkung der Gifte setzt dabei verzögert ein, denn erst nach etwa sechs Stunden kommt es zu ersten Anzeichen.

Die volle Wirkung entfaltet sich nach drei bis vier Tagen. Rattengifte wurden mit dieser Wirkungsverzögerung entwickelt, um die hochintelligenten Ratten zu überlisten. Würde das Gift sofort bei einem Artgenossen wirken, würden die übrigen Ratten dies erkennen und den Giftköder meiden. Laut Experten sterben Tiere, die Rattengift gefressen haben, an einem qualvollen Tod, der erst nach Tagen eintreten kann.