Wieder Absturz vom „Eisleitl“

Am „Eisleitl“ am Großglockner in Osttirol ist am Montag wieder ein Bergsteiger abgestürzt. Auch er rutschte beim Anlegen der Steigeisen ab und stürzte 150 Meter in die Tiefe. Erst am Samstag ist ein Gleichaltriger unter ganz ähnlichen Umständen am Eisleitl abgestürzt.

Am Montagvormittag stiegen ein Oberösterreicher und ein Salzburger, 30 und 29 Jahre Jahre alt, vom Gipfel des Großglockners über den Normalweg in Richtung Adlersruhe ab.

Wollte Absturz mit Pickel bremsen

Im Bereich des sogenannten „Eisleitls“ auf ca 3.650 Metern Seehöhe wollten beide ihre Steigeisen anlegen. Dabei rutschte der 30-Jährige ohne Fremdeinwirkung aus. Er rutschte über das Eis in Richtung „Bahnhof“ ab, wobei er versuchte, den Absturz mit seinem Pickel zu bremsen. Nach ca. 150 Metern kam der 30-Jährige zum Stillstand.

Die Polizei spricht von großem Glück. Der Alpinist wurde zwar unbestimmten Grades verletzt, stieg jedoch selbständig zur Adlersruhe ab. Dort wurde vom Hüttenwirt die Rettung verständigt. Der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Zell am See geflogen.

Ähnlicher Vorfall am Samstag

Erst am Samstag ist ein ebenfalls 30-jähriger Österreicher am „Eisleitl“ 300 Meter abgestürzt. Der Bergsteiger wollte sich ebenfalls gerade Steigeisen anlegen, als er ausrutschte und über das 45 Grad steile „Eisleitl“ in die Tiefe stürzte. er kam mit leichten Verletzungen davon - mehr dazu in Am Großglockner 300 Meter abgerutscht.