Hitler-Fotos sorgen für Diskussionen

Bilder von Adolf Hitler, die ein Tiroler FPÖ-Funktionär verschickt hatte, sorgen am Mittwoch für Diskussionen. Seitens der FPÖ spricht man von einem Racheakt und hat auch eine Erklärung für die intern verschickten Bilder.

Der Tiroler Blogger Markus Wilhelm hat die WhatsApp-Nachrichten vom Imster FPÖ-Bezirksparteiobmann Wolfgang Neururer auf seiner Homepage als Screenshots veröffentlicht. Die Reaktion der FPÖ ließ nicht lange auf sich warten.

Racheaktion eines ausgeschiedenen Mitglieds

Die FPÖ spricht in einer Aussendung von Fakenews und einem Sabotageversuch allfälliger Regierungsverhandlungen. Bezirksobmann Neururer betont, dass der kolportierte Sachverhalt nicht den Tatsachen entspreche: „Denn die interne WhatsApp-Gruppe, die sieben Personen umfasste, diente dazu, vor im Umlauf befindlichen WhatsApp-Mitteilungen zu warnen, die von externen Personen einigen Funktionären zugesendet wurden“, erläutert Neururer.

„Ein aktuell ausgeschiedenes Parteimitglied schickte derartige Sujets, ich leitete die Bilder weiter um meinen Parteifreunden zu signalisieren, sie sollen vorsichtig sein, es könne eine Racheaktion von der entsprechenden Person ausgehen, diese sei auch passiert, indem die Screenshots an den Betreiber der Seite dietiwag.org weitergeleitet worden wären“, führt Neururer aus.

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Kein strafrechtlich relevanter Tatbestand

Im ORF-Interview stellt sich FPÖ-Chef Markus Abwerzger hinter seinen Parteifunktionär. Die Sondierungsgespräche sieht er nicht gefährdet.

Voller Rückhalt von Parteichef Abwerzger

Dieser Argumentation folgte im ORF-Interview auch Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Er sehe deshalb auch keine Veranlassung hier Konsequenzen zu ziehen. Es gäbe auch nicht im Ansatz einen strafrechtlich relevanten Tatbestand. Was die laufenden Sondierungsgespräche mit der ÖVP angehe, habe diese Causa mit Sicherheit keine Auswirkungen.