AMS hofft auf Fortsetzung der „Aktion 20.000“

Das AMS Tirol hofft, dass die „Aktion 20.000“ für ältere Arbeitslose im neuen Jahr weitergeführt wird. 1.800 Tirolerinnen und Tiroler im Alter von über 50 Jahren sind derzeit als langzeitarbeitslos vorgemerkt.

In einem Pilotversuch im Raum Innsbruck, wo die meisten Langzeitarbeitslosen in Tirol leben, konnten bisher mehr als 100 Betroffene eine Anstellung bei Gemeinden oder gemeinnützigen Vereinen bekommen. 65 weitere Stellen wurden zur Besetzung gemeldet. Laut dem Tiroler AMS-Chef Anton Kern seien die Tätigkeiten Mitarbeit im Bauhof, Arbeit im Sozialbereich, Assistenz bei Kinderbetreuung, Pflege von Gärten und Freiland oder Betreuung von Kindergärten, Schulen und Horten.

Positive Erfahrungen auf beiden Seiten

Die bisherigen praktischen Erfahrungen seien für beide Seiten positiv, so Kern in einer ersten Zwischenbilanz. Die Menschen, die eine Beschäftigung gefunden hätten, seien froh, wieder ihre Erfahrungen einbringen zu können. Auch die Rückmeldungen der Arbeitgeber seien sehr positiv. Kern sagt, derzeit fahre man die Aktion weiter, bis ein Signal komme, und rolle sie auf die weiteren Bezirke in Tirol aus. „Da hoffe ich fest, dass die Aktion 20.000 auch fortgeführt wird.“

Neue Regierung kündigte Prüfung an

Die neue ÖVP-FPÖ-Bundesregierung hatte angekündigt, die „Aktion 20.000“ zunächst zu prüfen. Dann werde über die Zukunft dieses Arbeitsmarkt-Projekts entschieden.