Österreich-Bild „Gestorben für den Kaiser“
100 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkrieges besuchen Jugendliche und Erwachsene aus der Europaregion Tirol - Südtirol - Trentino Friedhöfe und Kampfstätten der sogenannten Ostfront. Der historische Hintergrund der Spurensuche: 1914 wurden tausende Soldaten aus dem einstigen „alten Tirol“ ins damalige Kronland Galizien an die Front gegen Russland geschickt. Mangels Erfahrung und Ausrüstung starben gleich am Beginn des 1. Weltkrieges 12.000 Tiroler an diesem Kriegsschauplatz.
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500 Schüler und interessierte Erwachsene erleben eine bewegende Entdeckungsreise ins heutige Polen, um sich der Opfer zu erinnern und einen Eindruck von den Schauplätzen der Ostfront des 1. Weltkrieges zu gewinnen. Um Krieg für eine Generation, die ohne Krieg aufwachsen kann, „erfühlbar“ zu machen. Die Reise führt die Jugendlichen und ihre Begleiter mit dem Zug vom Brenner nach Krakau. Dort lesen Schüler bei einem offiziellen Gedenkakt Zitate aus Tagebüchern einstiger Soldaten vor.
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Fast auf den Tag genau nach einer der verlustreichen Schlachten stehen Nachkommen der Tiroler Soldaten an den Gräbern der Gefallenen. Sie sprechen über die Erzählungen, die sie von ihren Verwandten gehört haben.
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Sendungshinweis:
„Österreich Bild"
18. 1. 2015, 18.25 Uhr, ORF 2
Eine Gruppe von Freiwilligen kümmert sich zusammen mit dem polnischen Militär um den österreichischen Soldatenfriedhof in Brylinze, der von ihr nach Jahrzehnten des Vergessens wieder zu einer würdigen Begräbnisstätte namenloser österreichischer Soldaten gemacht wurde.
Georg Laich und sein Team zeigen in dieser Tiroler Produktion, wie Geschichte erlebbar wird - als besonderes Beispiel gelungener Erinnerungskultur.