REDHAUS: Vom Endlichen ins Unendliche

Das ORF Tirol REDHAUS Team scheut wirklich keine Herausforderung, aber diese Woche gab es eine besonders harte Nuss zu knacken. Experten haben eine Antwort auf die Frage versucht, wie man sich den Übergang vom Endlichen ins Unendliche vorstellen soll.

„Z.B. ein Kreis mit einem Radius von zehn Zentimetern: Wenn man diesen Kreis gegen unendlich wachsen lässt, dann würde theoretisch eine Gerade entstehen, die konvergiert. Wie kann man sich den Übergang vom Endlichen ins Unendliche vorstellen?“ So lautete die letztwöchige Siegerfrage der Schüler der privaten HTL für Mechatronik Lienz.

Von der Krümmung des Kreises ...

Nik und Lukas reisten aus Lienz an, ihr erster Weg führte zu Markus Haltmeier, Universitätsprofessor für Mathematik an der Uni Innsbruck. Haltmeier relativierte die Frage, auch bei größtem Radius bzw. größter Krümmung würde aus dem Kreis keine Gerade, sagt Haltmeier – und gibt die Frage an die Philosophie weiter.

... zum philosophischen Gottesbegriff

„Kann sich der Mensch die Unendlichkeit überhaupt vorstellen?“, fragen die Mechatronik-Schüler dann. „Was uns in der Erscheinungswelt begegnet, wird als endlich wahrgenommen und erfahren. Das führt zur Vorstellung eines Wesens, das diesen Mangel – die Endlichkeit – nicht hat. Letztendlich kommt man so zu einem philosophischen Gottesbegriff!“, sagt Rainer Thurnher, Professor für Philosophie an der Universität Innsbruck.

So gab es für die Schüler mehrere Antworten, aber keine Erklärung. Für die Heimfahrt nach Lienz blieb so noch genug Stoff für weitere Diskussionen…..

So ist die Abstimmung unter den Usern über die Fragen der HTL-Schüler ausgegangen.

Natürlich ging es beim Besuch des ORF Tirol recht lustig zu. Was wir aus dem Beitrag rausgeschnitten haben, seht Ihr hier:

Das ORF Tirol Redhaus ist eine Kooperation mit dem Tiroler Landesschulrat. Dabei können die Jungen im Land sagen, was sie interessiert, worauf sie eine Antwort wollen - mehr dazu in Das „Redhaus“ tourt durch Tirol.