Programm Klangspuren
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Kultur

Klangspuren Schwaz mit Motto „Transitions“

Die Klangspuren Schwaz, das Festival für Neue Musik, unterzieht sich heuer vom 10. bis zum 26. September dem Motto „Transitions“ und bezieht sich dabei unter anderem auf notwendige Schlussfolgerungen aus der Coronavirus-Pandemie.

Aufgeboten werden laut den Veranstaltern unter anderem zwei Artists in Residence – die deutsch-rumänische Komponistin Adriana Hölszky und der aus Deutschland stammende Saxophonist Frank Gratkowski für den Bereich Improvisation.

Kartenvorverkauf startet am Freitag

Der Kartenvorverkauf für das Festival in der Unterländer Bezirksstadt startet am 11. Juni. Im Programm der heurigen Klangspuren soll die Idee eines „fruchtbaren Wandels aufblitzen“, eines „konstruktiven Miteinanders des Verschiedenen“, hieß es von den Verantwortlichen – sei es durch gewagte Kombinationen musikalischer Genres, wie etwa Rockmusik und Klassik, sei es durch Integration arabischer Musik in neue Kompositionen oder durch kunstvolle Umformungen von Geräuschen in elektroakustischen Werken.

Programm Klangspuren
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Das Programm der Klangspuren liegt vor

TSO spielt zur Eröffnung

Eröffnet werden die Klangspuren am 10. September mit einem Konzert des Tiroler Symphonieorchester Innsbruck unter der Leitung von Titus Engel. Dabei treffen verschiedene musikalische Gattungen aufeinander: Jorge Sánchez-Chiong komponierte mit „Caminando“ ein Konzert für elektrisches Keyboard, Percussion und afrikanische Batá-Trommeln, die auf den verschlungenen Pfaden der Sklaverei auch in Kuba landeten.

Hölszky und Gratkowski wiederum unterrichten gemeinsam mit Musikern des Ensemble Modern bei der International Ensemble Modern Academy (IEMA), die in der Aufführung von Hölszkys „Tragödia (Der unsichtbare Raum)“ unter der Leitung von Johannes Kalitzke am 12. September gipfelt. Gratkowski ist indes bereits beim Pre-Opening in einem Konzert mit den IEMA-Teilnehmern zu hören.

Interessante Klangmischungen

Klangmischungen ganz anderer Art sind vom Wiener Akusmonium am 24. September zu erwarten: „Basierend auf analogen Tönen, Naturklängen oder Geräuschen entwickeln die Vertreter der akusmatischen Musik mit Hilfe der Technik höchst sinnliche Werke, in denen sich der Ursprung der elektronisch verfremdeten Klänge oft nicht mehr nachvollziehen lässt“, wurde von den Verantwortlichen bereits ordentlich die Werbetrommel gerührt. Neben „Pionieren der elektro-akustischen Musik“ wie Edgard Varèse oder Anestis Logothetis stehen dabei auch zeitgenössische Künstler wie Caroline Profanter, Antonia Manhartsberger oder Bruno Strobl mit neuen Stücken im Fokus.