Im Jahr 2015 gab es zwischen allen Hubschrauberfirmen und dem Land eine mündliche Übereinkunft. Diese sah acht Standorte für den Sommer vor, daraufhin zog die Firma Knaus mit der „Heli Tirol“ sich aus Osttirol zurück.
Diskussion um Notwendigkeit
Am Montag meldeten sich die Hubschrauberbetreiber ÖAMTC, ARA, SHS, Schenk-Air und Wucher gemeinsam zu Wort. Knaus betreibe in Matrei und in Hochgurgl zwei Standorte an der Behörde vorbei, kritisierten die Konkurrenten. Der ÖAMTC bezweifelte, dass es einen zweiten Notarzthubschrauber in Osttirol brauche.
Mitbewerber Roy Knaus widersprach dieser Darstellung. Das Land sei an ihn herangetreten mit der Bitte, seinen Hubschrauber in Matrei zu stationieren, um den Engpass an Notärzten in Osttirol zu lindern. Die anderen Hubschrauberfirmen forderten das Land auf, die Vergabe von Hubschrauber-Stützpunkten europaweit auszuschreiben.
Tilg: „Gleichbehandlung wird sichergestellt“
Der zuständige Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) sieht in einer Stellungnahme keine Notwendigkeit für eine Ausschreibung, das System habe sich bewehrt. Die Gleichbehandlung aller Betreiber sei durch die Leitstelle sichergestellt, die bei einem Einsatz immer den nächstgelegenen verfügbaren Notarzthubschrauber alarmiere.