Galtür: Sieben Personen aus Bergnot gerettet

Mit zwei Hubschraubern ist eine siebenköpfige Gruppe in Galtür in der Nacht auf Montag aus alpiner Notlage gerettet worden. Die Deutschen waren beim Abstieg von der nördlichen Chalausspitze in Bergnot geraten.

Die siebenköpfige Gruppe aus Köln war auf einer mehrtätigen Ausbildung in der Silvrettagruppe unterwegs. Die sechs Männer und eine Frau aus Deutschland im Alter von 24 bis 58 Jahren waren am Sonntag bei einer Bergtour mit Überschreitung des Augstenkopfes über die Signalspitze zur nördlichen Chalausspitze unterwegs. Gegen 18.30 Uhr erreichte die Gruppe verspätet und bereits stark ermüdet den letzten Gipfel der Tour.

Beim Abstieg gerieten die Alpinisten an eine Scharte und bemerkten, dass der Schnee in der Rinne zur hart und die Rinne zu steil für einen sicheren Abstieg sein würden. Weil sie zunächst keine Netzverbindung hatten, konnten sie erst gegen 21.00 Uhr den Notruf absetzen, als ein Gruppenmitglied eine geeignete Position mit Netzverbindung fand.

Polizei Hubschrauber Helikopter Libelle

Dietmar Mathis/Sujetbild

Der Polizeihubschrauber Libelle

Gegen 22.45 Uhr unverletzt geborgen

Unter schwierigen Bedingungen konnte die Mitglieder der Gruppe knapp zwei Stunden später vom Polizeihubschrauber Libelle und dem Notarzthubschrauber C5 unverletzt geborgen und an der Jamtalhütte abgesetzt werden. Neben den beiden Hubschrauberbesatzungen waren 25 Mann der Bergrettung Galtür sowie zwei weitere Polizeibeamte bei der Rettungsaktion im Einsatz.