Zangerl (ÖVP) sagt Türkisen den Kampf an

Der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl (ÖVP) hat den „unsozialen Türkisen“ den Kampf erklärt. Zangerl wird am Samstag in Wien bei einer vom ÖGB organisierten Demonstration gegen die Pläne zu einem Zwölf-Stunden-Tag teilnehmen.

Tiroler ÖVP-Vertreter werden mit schwarzen T-Shirts mit dem Aufdruck „soziale Schwarze“ auftreten, kündigte Zangerl beim Medienempfang der Arbeiterkammer am Freitagabend gegenüber dem ORF Tirol an. „Es gibt in dieser ÖVP noch genügend soziale Schwarze, die gegen diese unsozialen Türkisen auch den Kampf aufnehmen." Die Regierung versuche zu tun, als würden sich dort nur Sozialisten und Linke tummeln, „wir möchten klar stellen, dass wir auch dort sind“, so Zangerl.

Zangerl sieht Rückhalt in Tiroler ÖVP

Auch Landesrätin und AAB-Obfrau Beate Palfrader (ÖVP) habe gesagt, „ich stehe zu euch, ich bin bei euch, ich finde das nicht christlich-sozial was da abgeht“, so Zangerl. „Das stärkt uns natürlich gewaltig“. Zu Landeshauptmann Günther Platter sagte Zangerl, dieser stehe von Wien aus massiv unter Druck, aber er habe schon vor langem klar gestellt, „dass wir Tiroler Schwarze sind“.

Er, Zangerl, würde sich wünschen, dass die Regierung jetzt das Gesetz zurückzieht, dann in Verhandlungen tritt und eine Begutachtung macht, „wie es in an und für sich demokratischen Staaten üblich ist“. Wenn das die Regierung nicht mache, dann wolle sie den Konflikt, dass die Menschen auf die Straße gehen und in den Betrieben Betriebsversammlungen abgehalten werden. „Diese neue Regierung glaubt, sie steht über Allem und Jeden“, dagegen werde man sich zur Wehr setzen. Er glaube nicht, dass sie es „aus dieser Arroganz, aus dieser Ignoranz und dieser Überheblichkeit“ durchsetzen werden, so Zangerl.

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