Neue Heimat wünscht sich mehr Grundstücke

Der größte gemeinnützige Wohnbauträger in Tirol - die Neue Heimat (NHT) - will heuer knapp 500 Wohnungen fertigstellen. Will man weiter den steigenden Wohnungspreisen entgegenwirken, sei man aber auf Grundstücke der Gemeinden angewiesen, heißt es.

Die NHT verwaltete mit Ende 2017 über 38.000 Einheiten - Garagen, Geschäfte und Wohnungen. Heuer sollen wie schon im vergangenen Jahr rund 500 Wohnungen übergeben werden und rund 33 Millionen Euro in die Instandhaltung investiert werden.

Überschuss wird in Grundstücke investiert

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die NHT einen Überschuss von 21,4 Mio. Euro. „Wir brauchen diese Gewinne, sie sind das Sozialkapital für die Gesellschaft“, sagte Hannes Gschwentner, Vorstand der NHT. Das Geld werde sofort reinvestiert, etwa in Grundstücke. Sechs Mio. Euro nahm man 2017 aus Eigenmitteln für die sogenannte „Mietdämpfung“ in die Hand.

Die soziale Relevanz der NHT betonte auch Markus Pollo, ebenfalls Geschäftsführer der NHT. So sei man beispielsweise auf einem guten Weg bei einem Miet-Quadratmeterpreis unter fünf Euro. Man verstehe sich in dieser Hinsicht als „Korrektiv zum freien Markt“, sagte Pollo.

Weitere Fünf-Euro-Wohnprojekte in Planung

Mit Tirols erstem Fünf-Euro-Wohnprojekt in Schwaz hat die NHT österreichweit neue Maßstäbe gesetzt: Beim Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter sind Betriebs- und Heizkosten sowie Umsatzsteuer bereits inkludiert. Nachfolgeprojekte sind unter anderem in Haiming und Baumkirchen geplant.

Angewiesen auf Partnergemeinden

Zur gesetzlichen Lage und etwaigen notwendigen Maßnahmen der Landespolitik wollte man sich nicht dezidiert äußern. „Am wichtigsten ist es, dass man Gemeinden davon überzeugt, dass geförderter Wohnbau etwas Gutes ist“, sagte Gschwentner dazu. „Die Gemeinden müssen bebaubare Grundstücke bereitstellen“, gab er als Wunsch aus.

Link: