Inn wird unter Schutz gestellt
Der Abschnitt zwischen Haiming und Rotholz ist 80 Kilometer lang. In diesem Bereich darf es künftig zu „keiner Unterbrechung des Wasserkontinuums in Form von Stromerzeugungsanlagen und zu keiner Entnahme oder Ableitung von Wasser zum Betrieb einer solchen kommen“, hieß es in einer Aussendung des Landes.
WWF Österreich
Keine Kraftwerke in dem Bereich
Betroffen von der Verordnung der Landesregierung ist das einst von den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) geplante Wasserkraftwerk am Inn bei Telfs. „Dieses Innkraftwerk ist mit dem Beschluss über die freie Fließstrecke Geschichte", sagte Gebi Mair (Grüne) in einer Aussendung. „Ich bin froh, dass damit das endgültige Aus für die Kraftwerkspläne bei Telfs vorliegt. Diese wären wirtschaftlich und ökologisch schädlich gewesen“, ergänzte er.
Bessere Wasserqualität
Weiters wurde mit der Verordnung ein Regionalprogramm für den 22 Kilometer langen Bereich zwischen Rotholz und Kirchbichl beschossen. Dieses soll die ökologische Funktionsfähigkeit des Abschnitts erhalten und verbessern. Vorgesehen ist auch der Hochwasserschutz. Nach der Verordnung könnten weitere Verbesserungen bei der Wasserqualität gemacht werden, führte Mair weiter aus. Auch die Revitalisierungsmaßnahmen am Inn sollen fortgesetzt werden - mehr dazu in Inn hat bei Telfs einen neuen Seitenarm .
"Mit der Unterschutzstellung dieses Innabschnittes ist uns eine langfristige und wirkungsvolle Naturschutzmaßnahme gelungen“, begründet Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne).