Kampf den Emissionsschummeleien im Transit

Lkws auf der Inntal- und Brennerautobahn sollen auf ihren tatsächlichen Schadstoffausstoß hin kontrolliert werden. Erstmals finden in dieser Woche in Tirol dazu sogenannte „Ad-Blue-Messungen“ mit einem Spezialgerät statt.

Der Fokus dieser Transit- und Umweltmaßnahmen richtet sich auf Lkws mit modernen Motoren der Schadstoffklasse Euro-6. Um bei diesen Fahrzeugtypen die Schadstoffemissionen zu senken und die Grenzwerte einzuhalten, wird die Harnstofflösung Ad Blue verwendet.

Ad-Blue-Killer täuschen Fahrzeugelektronik

Um die Kosten für die Harnstofflösung zu umgehen, kommen immer wieder Ad-Blue-Killer zum Einsatz, das sind elektronische Bauteile, die der Fahrzeugelektronik eine funktionierende Abgasnachbehandlung vortäuschen. Die Folge ist eine höhere Schadstoffbelastung. Nach Recherchen des ZDF in Deutschland zeigen etwa 20 Prozent aller osteuropäischen Lkws auffällige Abgaswerte, die auf Ad-Blue-Killer hinweisen.

Durch die Kontrollen auf Tirols Transitstrecke sollen Lkws auf Ad Blue Killer und ihre tatsächlichen Emissionen hin überprüft werden. Messungen dieser Art finden in Tirol erstmals statt. Techniker des Landes werden gemeinsam mit Experten aus Deutschland und der Tiroler Polizei unterwegs sein. Zum Einsatz kommt dabei ein mobiles Spezialmessgerät.

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