Container für Blockabfertigungen ab Juli
Seine Bewährungsprobe hat er bei der nächsten Dosierung am 2. Juli, erklärte Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht, bei der Präsentation am Donnerstag.
In zwei Minuten aufgestellt
Der Container sei vollkommen mobil und könne innerhalb kürzester Zeit aufgestellt werden, zudem würden die Beamten „nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt“, erklärte Knapp: „Der Container kann innerhalb von zwei Minuten abgeladen werden und ist dementsprechend massiv gebaut.“ Er sei mit einem Signalsystem ausgestattet, das eine frühzeitige Einordnung des Verkehrs ermöglichen soll.
Polizei Tirol
Der Leiter der Verkehrspolizei, Markus Widmann, zeigte sich ob der vom Land bereitgestellten Infrastruktur erfreut und bezeichnete den Container als „tolle Einrichtung“. So könnte die Zahl der durchfahrenden Lkws problemlos gecheckt und entsprechend dosiert werden. Mit den bisher 22 Dosierungen im vergangenen und im heurigen Jahr sei es gelungen, das Inntal an diesen verkehrsreichen Tagen weitgehend staufrei zu halten.
Neun weitere Blockabfertigungen
„Neben den vier bis fünf Beamten, die die Dosierung in Kufstein vornehmen, sind auch vier bis fünf Streifen entlang der Inntalautobahn (A12, Anm.) von Kufstein bis Innsbruck im Einsatz“, erläuterte Widmann. Diese lieferten stetig Rückmeldungen über den Verkehrsfluss. Und die Beamten in Kufstein könnten dann auf Basis dessen die Dosierung vornehmen. „Im Schnitt lassen wir 250 bis 300 Lkws pro Stunde passieren“, sagte Widmann. Im Bedarfsfall könne die Zahl aber auch reduziert bzw. erhöht werden.
APA/Markus Wimmer
Für dieses Jahr sind laut Knapp derzeit neun weitere Blockabfertigungen geplant. „Wir evaluieren die Maßnahme gerade“, so Knapp. Daher könne er noch nicht sagen, wie viele Blockabfertigungen es im kommenden Jahr geben werde. Angesichts der Steigerungen im Schwerverkehr könne man aber davon ausgehen, dass die Anzahl 2019 wohl nicht kleiner werden wird.
Gute Zusammenarbeit mit bayerischer Polizei
Richtung Norden sei eine Dosierung nicht notwendig, meinte Widmann. Denn mit nur zwei Anschlussstellen und der Mautstelle in Sterzing sei der Verkehrsfluss auf der Brennerautobahn (A13) nicht so stark beeinträchtigt wie auf der A12. Dort im Inntal komme nämlich einiges an Schwerverkehr aus den Seitentälern dazu.
Die Zusammenarbeit mit den deutschen Beamten klappe hervorragend, erklärte Widmann: „An Tagen mit Dosierungen sind wir in ständigem Kontakt.“ Unter anderem könnten so auch Informationen über den Verkehrsfluss weitergegeben werden, und die Beamten auf bayerischer Seite entsprechend darauf reagieren.