Umbau des Flughafens in der Warteschleife

Der Umbau des Flughafens Innsbruck wird nun doch nicht so schnell umgesetzt werden wie gedacht. Zwar wurde ein Teil des geplanten Ausbaus bereits in Angriff genommen, bei weiteren Vorhaben wie einem neuen Hotel wolle man aber nichts überstürzen, heißt es.

Dass der Flughafen ausgebaut werden müsse, ist schon lange in Planung. Der alte Flughafenterminal, errichtet 1964 anlässlich der Olympischen Spiele, erfülle nicht mehr die modernen Standards und biete an flugstarken Tagen viel zu wenig Platz, auch im Falle eventueller Kontrollen.

Vor einem Jahr wurde der Umbau einiger Gebäudeteile ins Auge gefasst. Auch ein Hotelbau direkt am Flughafen wurde bereits 2017 angedacht - mehr dazu in Pläne für Flughafen-Terminal werden konkret und Flughafen soll ein Hotel bekommen.

Kostenfrage soll zuvor geklärt werden

In einer ersten Ausbauphase wurden im Dezember im Bereich des Check-In-Terminals die Vielfliegerlounge „Tyrol Lounge “ sowie neue Räumlichkeiten errichtet. Gekostet hat der Bau rund zwölf Millionen Euro. Mit dem weiteren Ausbau möchte man sich nun aber Zeit lassen. Man stehe nicht unter Zeitdruck, erklärt der Flughafendirektor Marco Pernetta. Den weiteren Terminalausbau wolle man mit aller Sorgfalt planen, immerhin sei ein Umbau bei laufendem Betrieb sehr komplex.

Eine Machbarkeitsstudie soll jetzt die Kostenfrage des Umbaus klären. Bis Jahresende wolle man mehr wissen. Erst dann werde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, heißt es.

Hotelbau noch mit Fragezeichen

Diskutiert wird nach wie vor auch der angedachte Hotelbau am Flughafen. Dieser komme jedoch nur, wenn es sich für den Flughafen rechne. Das müssten die Gesellschafter - nämlich die Stadt Innsbruck, IKB und das Land - entscheiden, sagt Pernetta. Man habe jedenfalls schon drei Top-Interessenten für den Hotelbau gefunden, sollte er genehmigt werden.