Tödliche Messerattacke: U-Haft verlängert

Nach einer Messerstecherei unter Jugendlichen Mitte Mai in Imst ist die Untersuchungshaft über den 19-jährigen mutmaßlichen Haupttäter laut APA verlängert worden. Wie berichtet wurde ein 17-jähriger Vorarlberger getötet.

Die Entscheidung sei noch nicht rechtskräftig. Der Verdächtige habe keine Erklärung abgegeben und drei Tage Zeit, ein Rechtsmittel dagegen zu erheben, so Sprecher Andreas Stutter. Gegen den 19-Jährigen wird wegen dringenden Mordverdachts ermittelt.

Keine Aussage des Hauptverdächtigen

Der junge Mann hatte sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die damaligen Begleiter des Tatverdächtigen - ein 16-jähriger Österreicher, ein 18-jähriger Kosovo-Albaner und ein 21 Jahre alter Türke - wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Das Motiv sowie der genaue Tathergang waren vorerst unklar. Die beiden Gruppen aus drei bzw. vier Personen waren am 13. Mai zunächst bei einer nahe dem Tatort veranstalteten Großparty, die bis 4.00 Uhr dauerte. Dort dürfte es bereits zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein.

17-Jähriger erlag schweren Verletzungen

Der tödliche Streit entbrannte schließlich kurz vor 5.30 Uhr auf dem Parkplatz des örtlichen Sportzentrums. Der 19-Jährige soll ein Messer gezogen und auf den 17-Jährigen eingestochen haben. Danach flüchteten er und seine drei Freunde zu Fuß vom Tatort in Richtung Stadtmitte. Die Burschen wurden allerdings kurz darauf im Rahmen einer Sofortfahndung festgenommen.

Das 17-jährige Opfer wurde noch von einem Notarzt versorgt, der Jugendliche erlag aber wenig später den schweren Verletzungen. Sein gleichaltriger Begleiter musste wegen eines gebrochenen Unterarms versorgt werden. Das verwendete Messer, dessen sich die Jugendlichen auf ihrer Flucht entledigt hatten, wurde sichergestellt.

Link: