Bub nach Weidezaun-Stromschlag stabil

Der Gesundheitszustand jenes zehnjährigen Buben, der gestern in einen elektrischen Weidezaun geraten ist, ist stabil. Das teilte am Dienstag die Klinik Innsbruck mit. Die Ermittlungen, wie es zu einem derart schweren Unfall kommen konnte, gehen weiter.

Der Bub wird seit Montag auf der Intensivstation in der Klinik Innsbruck behandelt. Sein Zustand sei stabil, hieß es. Der Schüler ist am Montag in Söll in einen elektrischen Weidezaun geraten und musste anschließend reanimiert werden - mehr dazu in Kind nach Kontakt mit Weidezaun reanimiert .

Staatsanwaltschaft forderte Bericht an

Eine Berührung mit einem elektrischen Weidezaun ist unangenehm, in der Regel aber harmlos. Warum das am Montag in Söll anders war, müssen die Ermittler jetzt klären. Das Stromgerät wurde sichergestellt. Man habe einen „Anlassbericht“ angefordert, sagte indes der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, der APA. Dann werde man über die weiteren Schritte entscheiden.

Grundsätzlich wird bei Weidezäunen mit extrem kurzen Stromimpulsen gearbeitet - mit hoher Spannung, aber geringer Entladenergie. Dafür gibt es auch Normen, die schwerwiegende Folgen bei Menschen und Tieren an sich ausschließen sollten.

Ermittlungen auch nach Stromschlag bei Arbeitsunfall

Auch der 54-jährige Arbeiter, der in der Kelchsau ebenfalls am Montag in einen Stromkreis geraten ist, liegt auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik. Dieser Unfall ereignete sich beim Überprüfen einer Schaltstelle. Warum es dabei zu einem Kurzschluss kam, wird ebenfalls noch ermittelt - mehr dazu in Arbeiter bei Stromunfall schwer verletzt .