Zoller erhält amerikanischen Wissenschaftspreis

Der Tiroler Quantenphysiker Peter Zoller erhält am Dienstag in Fort Lauderdale, Florida, den „Norman F. Ramsey-Preis“. Dieser Wissenschaftspreis wird erstmals vergeben. Für Zoller ist es eine weitere Auszeichnung seiner Arbeit an der Uni Innsbruck.

Die Auszeichnung, benannt nach dem verstorbenen Harvard-Professor, wird von der American Physical Society in diesem Jahr zum ersten Mal für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Atomphysik und der Präzisionsmessung verliehen, teilte die Uni Innsbruck mit.

Vorreiter in der Quantenoptik

Zoller gilt als einer der einflussreichsten Wissenschafter auf dem Gebiet der Quantenoptik und Quanteninformation. Mit seinen bahnbrechenden Entdeckungen und Entwicklungen hat der Theoretiker laut Uni Innsbruck die Quantenoptik mit anderen Feldern der Physik verknüpft und damit wesentliche Grundlagen für zukünftige Quantentechnologien gelegt.

Zoller bereits vielfach ausgezeichnet

Seine Pionierarbeiten würden die Entwicklung von Quantensimulatoren, Quantencomputern und Quantennetzwerken voranbringen. Für seine Forschungen wurde Peter Zoller schon vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wolf-Preis (2013), der Benjamin-Franklin-Medaille (2010) und der Max-Planck-Medaille (2005). Zoller ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Innsbruck und Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Preis wird jährlich vergeben

Der Norman F. Ramsey-Preis ist mit 10.000 Dollar (8.588 Euro) dotiert. Er wird in diesem Jahr zum ersten Mal von der American Physical Society mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren verliehen. Ausgezeichnet werden ab nun jedes Jahr herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der exakten Messungen von Naturkonstanten, der Überprüfung fundamentaler Gesetze der Natur und der Präzessionsspektroskopie an Atomen und Molekülen.

Link:

Institut für Quantenoptik und Quanteninformation