WK-Präsident: Hörl tritt nicht an

Nach jüngsten Diskussionen rund um die Nachfolge von Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer hat sich Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl jetzt klar positioniert. Er werde nicht zur Wahl antreten. Die Nachfolge soll demnach die Basis entscheiden.

Im November werde Jürgen Bodenseer wie vereinbart sein Amt zur Verfügung stellen, dann werde die Basis des Tiroler Wirtschaftsbundes über einen Nachfolger abstimmen, so Hörl gegenüber ORF Tirol. Er selbst werde übrigens nicht zur Wahl antreten, sich stattdessen voll auf seine Aufgaben als Landesobmann und Nationalratsabgeordneter konzentrieren.

Präsident wird von Mehrheit gewählt

Laut Hörl werden sich die Kandidaten bei einer Hauptversammlung zur Wahl stellen müssen. Wunschkandidaten gebe es aus seiner Sicht derzeit keine, er werde aber mit einigen Interessenten in den nächsten Wochen Gespräche führen. Dazu gehören neben einigen anderen auch die immer wieder kolportierten Namen Christoph Walser und Manfred Pletzer, so Hörl.

Neuer Weg der Bestellung

Mit einer Abstimmung durch die Hauptversammlung geht Hörl neue Wege in der Besetzung des Präsidentenamts. Bisher wurde dieser nämlich auf Vorschlag der Wirtschaftsbundspitze bestimmt. „Die Wahl durch die Basis ist transparent und demokratisch und stärke auch den zukünftigen Präsidenten“, so Hörl.

Das exakte Prozedere für die Wahl stehe noch nicht fest. Vorraussichtlich wird eine Findungskommission einige Kandidaten auswählen und dann der Hauptversammlung zur Abstimmung vorschlagen.