Übergabe des Meistertellers nach Schlusspfiff

14 Jahre nach dem letzten Mal feiert der FC Wacker Innsbruck am Freitag vor eigenem Publikum wieder den Meistertitel und den Aufstieg in die Bundesliga. Die Innsbrucker erhalten nach dem Spiel offiziell den Meisterteller.

In der 36. und zugleich letzten Runde der Fußball-Ersten-Liga empfangen die Innsbrucker um 19.30 Uhr im Tivoli-Stadion den FAC. Nach dem Spiel wird den Innsbruckern der silberne Meisterteller übergeben, dann beginnen die großen Feiern bei den Schwarz-Grünen, die am Samstag auf dem Balkon des Innsbrucker Rathauses endet. Für alle Wacker-Innsbruck-Fans wird es dann die Möglichkeit geben, sich mit der Mannschaft und dem Meisterteller fotografieren zu lassen.

Sendungshinweis:
„Fußball live“, 25.5.2018,
19.20 Uhr, ORF Sport+

Punkterekord in Griffweite

Für die Innsbrucker besteht die Möglichkeit, den Meisterteller mit einem Punkterekord in Empfang zu nehmen. Vor dem Spiel hält der FC Wacker Innsbruck in der Meisterschaft bei 71 Punkten. Der Punkterekord der Tiroler in einer Saison der Ersten Liga liegt bei 72 Punkten und stammt aus der Saison 1980/81 - umgerechnet auf die Drei-Punkte-Regel - bzw. die Saison 2003/04.

Karl Daxbacher

Alexander Pauli

Trainer Karl Daxbacher erwies sich als Glücksgriff für die Innsbrucker

Zlatko Dedic bester Spieler der Saison

Meister und Aufsteiger Wacker Innsbruck hat auch bei der Wahl der besten Akteure der am Freitag zu Ende gehenden Saison in der Fußball-Erste-Liga abgeräumt. Zum besten Spieler wurde von den Präsidenten, Managern und Trainern der Clubs Wacker-Angreifer Zlatko Dedic gewählt - mehr dazu in Wacker-Angreifer Dedic bester Spieler der Saison.

Zlatko Dedic

GEPA/Mathias Mandl

Zlatko Dedic

Während es für die meisten Wacker-Innsbruck-Spieler der erste Meistertitel ist, ist es für Trainer Karl Daxbacher bereits das dritte Mal in seiner Trainerkarriere, dass er einen Fußballverein in die oberste Spielklasse führt. Der Niederösterreicher ist seit Jänner 2017 Trainer bei Wacker Innsbruck.

Hervorgegangen aus dem FC Tirol

Im Juni 2002 wurde das Konkursverfahren über den FC Tirol eröffnet. Der Verein löste sich in weiterer Folge auf, die Pleite beschäftigte noch jahrelang die Gerichte. Dank einer Spielgemeinschaft mit der WSG Wattens konnte man in der Regionalliga West einsteigen, wurde zweimal nacheinander Meister und spielte ab der Saison 2004/05 in der Bundesliga. 2007 wurde eine Namensänderung beschlossen, Wacker Innsbruck war wiedergeboren. Nach dem Abstieg 2008 ging es 2010 erneut in die höchste Spielklasse, und auch diesmal konnten sich die Tiroler vier Jahre in der Bundesliga halten.

Wacker Innsbruck setzt auf finanzielle Stabilität

Finanziell musste man sich nach der FC-Tirol-Pleite von Beginn an nach der Decke strecken, die Suche nach Sponsoren gestaltete sich mitunter extrem schwierig. Schuldenfrei ist der Verein bis heute nicht, in wenigen Monaten soll es aber soweit sein, wie Wacker-Innsbruck-Präsident Gerhard Stocker zuletzt mehrfach betonte.

Wacker Innsbruck ist Meister

Alexander Pauli

Seit dem Spiel gegen die SV Ried steht Wacker Innsbruck als Meister in der Erste Liga fest

Mit dem diesjährigen Triumph in der Meisterschaft fixierte der FC Wacker Innsbruck zum dritten Mal seit 2002 den Aufstieg in die Bundesliga. In der neuen Bundesliga mit zwölf Teams wird das primäre Ziel der Innsbrucker zunächst Klassenerhalt heißen und sich dann weiter nach oben orientieren. Wie General Manager Alfred Hörtnagl erklärte, werde der Verein für die kommende Saison fünf bis sechs Positionen neu besetzen. Man werde aber mit dem Stamm der Mannschaft planen - mehr dazu in Wacker Meister und wieder erstklassig.

Quartett wird abgegeben - Japaner neu verpflichtet

Wacker Innsbruck gibt vier Spielern keine neuen Verträge für die Saison 2018/19. Laut Mitteilung des Clubs vom Freitag müssen sich Harald Pichler, Armin Hamzic, Dimitry Imbongo und Philipp Riegler nach Auslaufen ihrer Kontrakte neue Arbeitgeber suchen.

Neu verpflichtet wurde der 18-jährige Atsushi Zaizen aus Japan. Der offensive Mittelfeldspieler erhält einen Dreijahresvertrag. „Atsushi ist Teil des Profikaders, kann sich aber in der zweiten Mannschaft in aller Ruhe an die neue Umgebung gewöhnen und Spielpraxis sammeln“, sagte Hörtnagl.

Wacker Innsbruck ist Meister

Alexander Pauli

Die offiziellen Meisterfeiern sollen bis Samstag dauern

Doch die Innsbrucker blicken bereits weiter nach vorne. Platz sechs und in weiterer Folge wieder ein Europacup-Platz sind die erklärten Ziele der Schwarz-Grünen. Zunächst soll aber der Gewinn der Meisterschaft in der Ersten Liga ausgiebig gefeiert werden. Tirol heute zeigt am Samstag um 19.00 Uhr in ORF 2 eine ausführliche Reportage.