AMS-Kürzungen: Sozialprojekte vor dem Aus

Die bevorstehenden Förderungskürzungen des AMS für gemeinnützige Beschäftigungsprojekte sorgt weiter für Diskussionen. Wo es in Zukunft weniger Geld geben wird, steht praktisch fest, zwei Projekten droht das Aus.

Insgesamt stehen dem AMS durch Einsparungen im Sozialministerium künftig statt 7,5 Millionen Euro nur mehr sechs Millionen zur Verfügung. Zwei Projekte müssen laut AMS-Tirol-Chef Anton Kern aller Voraussicht nach eingestellt werden. Beide helfen Frauen bei der Arbeitssuche: Im Unterland ist das die Einrichtung „neue Arbeit“, die das AMS gemeinsam mit der Caritas der Erzdiözese Salzburg betreibt, in Osttirol der gemeinnützige Verein SOFA in Lienz.

Weniger Geld für weitere Projekte

Mit weniger Geld auskommen müssen künftig zum Beispiel der Verein ISSBA in Imst, der Arbeitsplätze für Benachteiligte schafft, oder auch OSPA, das Osttiroler Sozialprojekt für Arbeitssuchende. Glücklich über die Kürzungen sei er nicht, sagt AMS-Chef Anton Kern, da man künftig 20 Prozent weniger zur Verfügung habe, seien aber Einsparungen nicht zu umgehen. Dennoch sollen die betroffenen Betriebe noch selbst Vorschläge erarbeiten, wie Kürzungen aussehen könnten. Am 6 Juni wollen sich Betriebe und AMS dann noch einmal zusammensetzen.