Long Hui wurde in Tirol präpariert

Der Pandabär Long Hui ist in Tirol präpariert worden. Long Hui vereendete am 9. Dezember 2016 im Tiergarten Schönbrunn an den Folgen einer aggressiven Krebserkrankung. Nun soll er nach China überführt werden.

Der Körper des Pandas wurde nach seinem Tod tiefgefroren und nach Tirol überführt. Die Präparation ist nun abgeschlossen. Der stellvertretende Direktor des Tiergarten Schönbrunn Gerhard Kasbauer übernahm das Präparat am Donnerstag in Hall und brachte es nach Wien, von wo aus es direkt nach China geflogen wird.

Peter Morass und Gerhard Kasbauer mit Panda-Präparat von Long Hui

TLM

Präparator Peter Morass und Gerhard Kasbauer vom Tiergarten Schönbrunn mit dem Panda-Präparat von Long Hui

Long Hui

Der im Jahr 2000 geborene Long Hui kam 2003 gemeinsam mit dem Weibchen Yang Yang in den Tiergarten. Long Hui hat fünf Nachkommen gezeugt. 2016 ist er an den Folgen eines Gallengangskarzinoms verendet.

Für den Präparator Peter Morass ist mit der Arbeit an Long Hui ein Traum in Erfüllung gegangen. „Ich hoffe sehr, dass ich Long Huis freundliches Wesen in seinem Präparat einfangen konnte.“ Der Direktor der Tiroler Landesmuseen Wolfgang Meighörner bezeichnet es als eine große Ehre, dass der Tiergarten Schönbrunn die Tiroler Landesmuseen mit der Präparation beauftragt hat.

Peter Morass und Gerhard Kasbauer mit Panda-Präparat von Long Hui

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Gerhard Kasbauer und Peter Morass bei der Übergabe des Pandas in Hall

Fell über Kunststoffkern gezogen

Die Haut des Pandas wurde vom Präparator gegerbt und über einen künstlichen Körper aus Polyurethanschaum gezogen. Da es keine eigene Form für Pandas gibt, wurde ein Körper, der normalerweise für Schwarzbären genutzt wird ummodelliert. In Szene gesetzt wurde der Panda in sitzender Pose, wie er im Tiergarten oft anzutreffen war. Aus den Knochen wurde ein sogenanntes „Knochen-ABC“ angefertigt. Hierfür wurden die Knochen von Fleisch und Gewebe befreit und gebleicht. Auch sie werden sortiert nach China geschickt.