Ärger über Baubeginn in Amlach

Der Baubeginn des neuen Gemeindehauses in Amlach (Bezirk Lienz) sorgt für Ärger unter Anrainern und Gegnern des Baus. Während die Gegner noch eine Volksbefragung starten wollten, wurde mit den Bauarbeiten bereits begonnen.

Das neue Gemeindehaus von Amlach wirbelte im Vorfeld mächtig Staub auf, denn Anrainern und Gegnern war das Projekt um rund 2,5 Millionen Euro zu groß und zu teuer. Dutzende Unterschriften wurden eingeholt - mehr dazu in Hitzige Debatte um Gemeindezentrum in Amlach. Eine Gemeindeversammlung wurde vom Bürgermeister einberufen, um seine Gemeindebürger zu informieren. Zum friedvollen Ende wurde über eine Volksabstimmung nachgedacht.

Feuerwehrhaus im Ortszentrum teilweise abgerissen

Nun wurde aber mit dem teilweisen Abriss des alten Feuerwehrgebäudes mitten in Amlach begonnen. Der offizielle Baustart wurde letzte Woche durchgeführt. Der Baubescheid sei jetzt rechtsgültig, heißt es. Die Gewerberechtsverhandlung für das inzwischen zum Restaurant herangewachsene Cafe wurde auch bereits durchgeführt. Die Verpachtung des Cafe-Restaurants wurde bereits ausgeschrieben. Aufgrund der Anrainer-Proteste wurde aber auf Live-Musik – wie etwa bei Hochzeiten - verzichtet.

Neubau soll im Herbst 2019 fertig sein

Der Bürgermeister von Amlach, Franz Idl, sagt, dass ein Lärmgutachten in Auftrag gegeben worden sei, um festzustellen ob Live-Musik nach außen dringen könne und man Schallschutz anbringen müsse. Man wolle damit eine Lärmbelästigung für die Anrainer verhindern. Auch vier Parkplätze für das Restaurant im Gemeindehaus müssten noch nachverhandelt werden.

Der Bürgermeister hofft, dass das Gemeindehaus im Herbst nächsten Jahres seiner Bestimmung übergeben werden kann. Es sei somit alles unternommen worden, dass auf der einen Seite das Gemeindeleben in Amlach eine Aufwertung erhalten, aber auch die Anliegen der Anrainer berücksichtigt worden seien.