Egger-Lienz Bilder unter dem Hammer

Ein Auktionshaus versteigert im Juni in Wien Bilder der Tiroler Maler Albin Egger-Lienz und Alfons Walde. Darunter eine „Totentanz“-Version und das „Auracher Kirchl“. In ihren früheren Wohnorten, Lienz und Kitzbühel, wird über eine Ersteigerung nachgedacht.

Zwischen 300.000 und 600.000 Euro beträgt der Schätzwert für die Totentanz-Version M 354 von Egger-Lienz. Waldes „Auracher Kirchl“ ist auf 400.000 versichert. Beide Werke werden am 11. Juni vom Wiener Kunsthändler Wolfdietrich Hassfurther versteigert. Weiters wird eine Skizze aus dem Totentanz um 25.000 bis 50.000 Euro versteigert.

Egger-Lienz Walde

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Das zum Verkauf stehende Bild „Totentanz“ von Albin Egger-Lienz

Entscheidung in Lienz offen

In Lienz befindet sich auf Schloss Bruck Österreichs größte Egger-Lienz-Sammlung. Dort beobachtet man die Auktion mit Interesse. „Die Gremien haben noch nicht darüber getagt, ob es in unser Ausstellungsprogramm und -konzept passt. Aber natürlich, wir schauen immer und beobachten den Markt immer sehr genau“, sagt die Bürgermeisterin von Lienz, Elisabeth Blanik. Eine Ersteigerung müsste allerdings durch alle Gemeindegremien genehmigt werden.

Egger-Lienz Walde

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Zum Verkauf steht auf das „Auracher Kirchl“ von Walde

Der Stadt Lienz ist es wichtig, dass der Besitz der Bilder, die zum Verkauf stehen, geklärt ist, ehe man an einen Kauf denkt. Denn man musste 2006 ein Egger-Lienz Bild restituieren, also der während der NS-Zeit enteigneten Familie bzw. deren Erben zurückgeben, ehe es die Stadt zurückkaufte.