Stichwahl: Jetzt wird ausgezählt

Die Innsbrucker haben am Sonntag in einer Stichwahl den neuen Bürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt gekürt. Seit 17.00 Uhr sind die Wahllokale geschlossen. Das Wahlergebnis soll gegen 19.00 Uhr bekanntgegeben werden.

Gewählt wurde in 153 Innsbrucker Sprengeln. Einzelne Sprengelergebnisse werden davor nicht veröffentlicht. Voraussichtlich gegen 19.00 Uhr wird die Wahlbehörde das Ergebnis präsentieren. Am Sonntag waren 104.245 Innsbrucker wahlberechtigt. Für die Direktwahl stellten die Behörden 6.115 Wahlkarten aus. Beim ersten Durchgang vor zwei Wochen waren es noch 8.225 Wahlkarten. Die Wahlbeteiligung lag am 22. April bei 50,38 Prozent.

Stimmabgabe

EXPA/Johann Groder

Christine Oppitz-Plörer bei der Stimmabgabe

Stimmabgabe

EXPA/Johann Groder

Georg Will wurde bei der Stimmabgabe von seiner Gattin begleitet

Politinsider hatten die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer in der Favoritenrolle gesehen, obwohl sie im ersten Wahlgang nur Zweite wurde. Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) trat gegen den Herausforderer der Grünen, Georg Willi, an.

Willi war im ersten Wahlgang voran

Mit gut 30 Prozent der Stimmen im ersten Durchgang der Bürgermeister-Direktwahl vor zwei Wochen hatte Georg Willi seine eigenen Erwartungen übertroffen. Die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer war damals auf 24 Prozent gekommen. Sie definierte sich in der Folge als Vertreterin der bürgerlichen Mitte und sah damit auch das Potenzial, in der Stichwahl die Mehrheit zu erringen. Sie war dabei in erster Linie auf notwendigen Stimme von ÖVP- und FPÖ-Wählern angewiesen.

Grafik Bürgermeisterwahl

Stadt Innsbruck

Wahlbeteiligung als mitentscheidender Faktor

Ob Oppitz-Plörer wieder gewählt wird oder es mit Willi erstmals einen grünen Bürgermeister in einer Landeshauptstadt geben wird, hängt auch von der Wahlbeteiligung ab. Je geringer die Wahlbeteiligung, desto größer die Chancen für Willi, glauben Analysten. Weil man davon ausgeht, dass viele Willi-Wähler auch diesmal wieder zu den Urnen schreiten. Im ersten Wahlgang lag die Wahlbeteiligung bei knapp über 50 Prozent. Bei der Stichwahl vor sechs Jahren machten rund 44 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch.

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