Gute Betreuung bei Herzschwäche
Nirgendwo sonst in Europa werden Patienten mit Herzschwäche so gut versorgt wie in Tirol, zeigt sich Gesundheitsreferent Bernhard Tilg (PÖVP) erfreut. Tirol sei sowohl bei der Therapie als auch bei der Ausbildung speziell geschulter Pflegekräfte in Europa führend. Immerhin sind von Herzinsuffizienz schon ein bis zwei Prozent der Erwachsenen betroffen - bei den über 70-Jährigen sogar jeder zehnte und diese Bevölkerungsgruppe wächst rasch.
Mehr Patienten wegen Herzschwäche im Spital
Laut dem Deutschen Herzbericht verdoppelte sich in Deutschland in den vergangenen drei Jahrzehnten die Spitaleinweisungsrate wegen Herzinsuffizienz. Die Sterblichkeit im höheren Alter steige dramatisch an. „Diesem Trend müssen wir gegensteuern“, betonte Kardiologe Gerhard Pölzl von der Innsbrucker Klinik: „Es gibt gute Diagnostik ebenso wie Therapien. Damit möglichst viele Menschen davon profitieren, brauchen wir zweierlei: Gut funktionierende Versorgungsnetzwerke und Spezialisierung. In Tirol sind wir auf dem richtigen Weg.“
ORF
Patienten geben in APP ihre Werte ein
Mit dem Programm „HerzMobilTirol“ wurden bereits 220 Frauen und Männer behandelt und betreut. Die Nachsorge funktioniert über eine Smartphone-App, in die die Patienten täglich ihre Gesundheitswerte eingeben. Bei Unregelmäßigkeiten kommen ausgebildeten Pfleger zu ihnen nach Hause - mehr dazu in HerzMobil: Hilfe für schwache Herzen.
APA/B&K - Bettschart und Kofler
Bisher waren in das Programm die Landeskrankenhäuser Innsbruck, Hall, Hochzirl und Natters gemeinsam mit dem Ausbildungszentrum-West (AZW) und niedergelassenen Ärzte eingebunden, ab dem 1. Juni kommt auch das Bezirkskrankenhaus Schwaz dazu.