Verfahren nach Tod von Kleinkind eingestellt

Nach dem tödlichen Unfall in Neustift hat die Staatsanwaltschaft jetzt das Ermittlungsverfahren gegen den Vater vorläufig eingestellt. Der 28-Jährige hat im Februar seinen zweijährigen Sohn mit dem Traktor überrollt.

Der furchtbare Unfall passierte im Februar auf einem Bauernhof in Neustift im Stubaital. Ein 28-jähriger Landwirt war mit Schneearbeiten beschäftigt, als er mit seinem Traktor beim Rückwärtsfahren seinen Sohn übersah und überrollte. Das Kind überlebte den Unfall nicht - mehr dazu in Vater überfuhr Zweijährigen mit Traktor.

Gesetz ermöglicht Ausnahme für Angehörige

Die Staatsanwaltschaft geht trotz der dramatischen Folge bei dem Unfall von einer geringen Unachtsamkeit des Vaters aus. Von einer weiteren strafgerichtlichen Verfolgung sieht die Staatsanwaltschaft laut deren Sprecher Hansjörg Mayr aber ab. Zwar ist beim Vergehen der fahrlässigen Tötung eine diversionelle Erledigung grundsätzlich ausgeschlossen. Bei Angehörigen ermöglicht das Gesetz aber eine Ausnahme. Wenn sich der Vater innerhalb eines Jahres nichts zu Schulden kommen lässt, wird das Verfahren endgültig eingestellt.