Skitourengeherin tödlich verunglückt

Eine 51-jährige Litauerin ist am Montag bei einer Skitour in St. Anton am Arlberg tödlich verunglückt. Laut Polizei befuhr die Frau kurz vor der Talsohle des „Fasul“ eine mit Schnee bedeckte Bachrinne, als sie durch ein „Schneeloch“ in den Bach stürzte.

Die Frau durchbrach die harte Schneeoberfläche, die die Bachrinne bedeckte, kam vermutlich zu Sturz und rutschte rund 20 Meter talwärts, wo sie tödlich verletzt liegen blieb.

Begleiter setzten Rettungskette in Gang

Ihre beiden Begleiter, ein 50-jähriger Deutscher und ein 44-jähriger Schweizer, stiegen zu ihr auf und zogen die Frau aus dem Bach. Sie führten Reanimationsmaßnahmen durch und schlugen Alarm. Das Team des Notarzthubschraubers C5 flog zur Unfallstelle und setzte eine Notärztin mit einem Tau ab. Diese konnte daraufhin jedoch nur mehr den Tod der Litauerin feststellen. Der Leichnam wurde von der Alpinpolizei und von einem Polizeihubschrauber geborgen und nach St. Anton geflogen. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Die drei Tourengeher waren gemeinsam von der Darmstädter Hütte, wo sie übernachtet hatten, über den Kuchenferner zum Kuchenjoch aufgestiegen. Nach kurzem Aufenthalt fuhren sie vom Kuchenjoch unter Einhaltung größerer Abstände westseitig in Richtung „Fasultal“ ab. Kurz bevor sie die Talsohle erreichten, kam es zu dem Unglück.