Bürgermeister-Favoriten glauben an Stichwahl

Bei Sonnenschein haben heute in Innsbruck die laut Umfragen klaren Favoriten auf das Amt des Bürgermeisters ihre Stimme abgegeben. Christine Oppitz-Plörer (FI), Georg Willi (Grüne) und Rudi Federspiel (FPÖ) zeigten sich betont opimistisch.

Bürgermeisterin Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) gab ihre Stimme kurz vor 13.00 Uhr in der Volksschule in ihrem Heimatstadtteil Sieglanger im Westen Innsbrucks ab: „Ich bin ganz entspannt. Es ist nicht absehbar, wie es ausgeht. Es wird ein Dreikampf werden“, meinte die Stadtchefin und sprach von einer „Richtungswahl“.

Rudi Federspiel, Georg Willi, Christine Oppitz-Plörer

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Die regierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer

Sie hoffe jedenfalls auf einen Zwischenspurt, um dann ab Montag noch einmal in die intensive Stichwahl-Auseinandersetzung gehen zu können. Beim Urnengang im Jahr 2012 sei sie jedenfalls nervöser gewesen, so Oppitz-Plörer, die damals mit Christoph Platzgummer (ÖVP) einen sehr aussichtsreichen Herausforderer auf den Bürgermeistersessel hatte.

Georg Willi glaubt an Erreichen der Stichwahl

Georg Willi fuhr mit dem Rad zum Wahllokal in der Neuen Mittelschule im Stadtteil Hötting. Begleitet wurde der 58-jährige von Gattin Katharina. „Das Gefühl ist gut, die Stimmung ist gut. Ich habe sehr viel Zuspruch auf der Straße erfahren“, sagte er. Er sei zuversichtlich in die Stichwahl zu kommen.

Rudi Federspiel, Georg Willi, Christine Oppitz-Plörer

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Georg Willi bei der Stimmabgabe

Angesprochen auf den Parteiaustritt von Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider zwei Tage vor der Wahl, meinte er: „Ich kann verstehen, dass sie enttäuscht ist. Aber fein war’s nicht“ - mehr dazu in Grüne Vizebürgermeisterin tritt aus Partei aus. Der grüne Frontmann widmete sich nach der Stimmabgabe der Gartenarbeit. Dann werde er sich am Nachmittag noch mit Mitarbeitern besprechen und alle möglichen Szenarien hinsichtlich des Wahlausganges durchgehen.

Rudi Federspiel hofft auf Stichwahl gegen Willi

Als erster der „Dreikämpfer“ war FPÖ-Bürgermeisterkandidat Federspiel im Stadtteil Igls zur Stimmabgabe geschritten - in Begleitung von Ehefrau Birgit und Hund Nero. Er hoffe auf eine Stichwahl gegen Willi, so Federspiel.

Rudi Federspiel, Georg Willi, Christine Oppitz-Plörer

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Rudi Federspiel will zumindest Stadtrat werden

„Ich bin so entspannt wie überhaupt noch nie", gab er sich demonstrativ gelassen. Der Wahlkampf sei jedenfalls sehr gut gelaufen. Sollte es nicht für die Stichwahl reichen, werde er Stadtrat“, so Federspiel, der sich am Nachmittag noch entspannen will und gegen 18.00 Uhr in Richtung Rathaus aufbricht.

SPÖ-Bürgermeisterkandidatin Irene Heisz gab bereits am Vormittag im Schülerhort Wilten in Begleitung ihres Gatten und ihres Sohnes ihre Stimme ab. ÖVP-Spitzenmann Franz Xaver Gruber wählte um 14.00 Uhr im Wahllokal im Botanischen Institut.